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Jubiläumsfeier: 50 Jahre Gartenbauverband im Zeichen des Klimawandels!

Der Landesverband Garten-, Landschaft- und Sportplatzbau Baden-Württemberg feiert ein wichtiges Jubiläum: 50 Jahre Engagement für die Branche. Anlässlich dieses runden Geburtstags veranstaltet der Regionalverband Ostwürttemberg eine große Jubiläumsfeier auf dem Gelände der Landesgartenschau in Ellwangen. Zu dieser Freiluftveranstaltung waren zahlreiche Gäste aus verschiedenen Bereichen eingeladen, darunter Vertreter aus Betrieben, der Lokalpolitik und der Geschäftswelt, die gemeinsam die Entwicklungen im Garten- und Landschaftsbau würdigten.

Damian Wörner, der Vorsitzende des Regionalverbands, hob in seiner Ansprache die wachsende Bedeutung des Garten- und Landschaftsbaus im Kontext des Klimawandels hervor. Angesichts der Herausforderungen, die die Veränderungen im Klima mit sich bringen, suchen immer mehr Kommunen und Bürger Rat von Fachleuten, insbesondere in Bezug auf Bepflanzung, Begrünung und Gestaltung. Wörner betonte auch, wie wichtig Netzwerke für den Austausch und die Informationsgewinnung in der Branche sind.

Herausforderungen des Klimawandels

Oberbürgermeister Michael Dambacher würdigte in seiner Ansprache die Kreativität und das Engagement der beteiligten Betriebe. Reiner Bierig, Geschäftsführer des Landesverbands, ergänzte, dass die Organisation eine wichtige Rolle als Sprachrohr für die Betriebe spiele und die Notwendigkeit betone, Städte grüner zu gestalten. Die Teilnehmer der Veranstaltung zeigten sich begeistert von den Entwicklungen auf dem Gartenschaugelände, und Führer berichteten über die Planungsgeschichte sowie die Ideen hinter der Gestaltung des Areals.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in der aktuellen Diskussion um landschaftliche Planungsstrategien vorkommt, ist das Forschungs- und Entwicklungsprojekt zum Thema „Planungs- und Managementstrategien des Naturschutzes im Lichte des Klimawandels“. Dieses Projekt, gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem Bundesumweltministerium, untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf Naturschutzziele, Strategien und Maßnahmen. Dabei wird festgestellt, dass der Klimawandel direkte und indirekte negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, den Naturhaushalt, das Landschaftsbild und die Landnutzungen hat.

Die bisherigen Naturschutzziele sind betroffen und schwerer zu erreichen, was eine Diskussion über die Notwendigkeit von Zielanpassungen oder die Ergreifung intensiverer Maßnahmen nach sich zieht. Die Anpassungsfähigkeit von Natur und Landschaft an den Klimawandel soll gestärkt werden, wobei auch rechtlich verankerte Naturschutzziele klimaangepasste Maßnahmen erlauben. Darüber hinaus wird empfohlen, Monitoringaktivitäten zur Ermittlung klimabedingter Veränderungen mit anderen Umweltbeobachtungen zu verknüpfen, um die Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen zu überprüfen.

Die Herausforderungen des Klimawandels erfordern auch neue Ansätze in der Landschaftsplanung, wie die Berücksichtigung bioklimatischer Belastungen und die Verbesserung der Luftqualität in Siedlungsräumen. Dies beinhaltet Maßnahmen wie die Erhaltung und Pflanzung von Stadtbäumen sowie die Entsiegelung von Flächen.