JU Nordbaden: Junge Union fordert radikalen Kurswechsel in der Politik!
In Karlsruhe fand kürzlich der Bezirkstag der Jungen Union (JU) Nordbaden statt, bei dem Delegierte aus der gesamten Region zusammenkamen. Besonders stark vertreten war die JU Rhein-Neckar, die sich aktiv an den Diskussionen und Wahlen beteiligte. Im Fokus der zweitägigen Veranstaltung standen die Neuwahlen des Bezirksvorstandes sowie die strategische Ausrichtung des Verbands. Wie Leimenblog berichtete, konnte der JU-Bezirksvorsitzende Frederik Hübl prominente Gäste wie Ronja Kemmer, die Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und andere hochrangige Politiker begrüßen.
Die Stimmung war angespannt, als Hübl in seiner Rede die Ampel-Koalition in Berlin scharf kritisierte. „Diese Bundesregierung hat keinen Plan und keine Kraft zur Gestaltung unseres Landes“, so Hübl. Er betonte, dass die Menschen das Vertrauen in die Regierung verloren hätten und forderte entschlossenes Handeln, insbesondere im Bereich der Migration und inneren Sicherheit. „Wir müssen jetzt umsteuern und brauchen grundlegende Reformen, um unseren Wohlstand in Zukunft zu erhalten“, fügte er hinzu und forderte unter anderem Steuersenkungen und wettbewerbsfähige Energiepreise.
Kritik an der Rentenpolitik
Besonders heftig fiel die Kritik an dem geplanten Rentenpaket II aus, das bis 2045 zu Mehrbelastungen von rund 500 Milliarden Euro führen könnte. „Das ist ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation“, erklärte Hübl und forderte eine Politik, die auch die Interessen der jüngeren Bevölkerung im Blick hat. Ronja Kemmer schloss sich dieser Meinung an und bezeichnete die Rentenreform als ungerecht, da sie einseitig zulasten der jungen Generation gehe.
Die Wahlen brachten positive Nachrichten für die JU Rhein-Neckar: Frederik Hübl wurde mit einem hervorragenden Ergebnis als Bezirksvorsitzender bestätigt. Auch Kim Oppelt und Nils Melkus wurden in ihren Ämtern bestätigt, während Yan Bréhéret neu in den Vorstand gewählt wurde. „Die JU Rhein-Neckar bleibt auch künftig mit drei starken Persönlichkeiten im Vorstand der JU Nordbaden vertreten“, freute sich der Kreisvorsitzende Lance Neidig.
Inhaltliche Weichenstellungen
Die Delegierten nutzten die Gelegenheit, um über verschiedene inhaltliche Themen zu beraten. Ein Positionspapier zur Stärkung der Landwirtschaft wurde verabschiedet, was die Wichtigkeit der Agrarpolitik unterstreicht. „Vor uns liegen zwei herausfordernde Jahre mit der Bundestagswahl 2025 und der Landtagswahl 2026. Als JU werden wir auf allen Ebenen für ein starkes Ergebnis für die CDU und einen Politikwechsel im Land kämpfen“, erklärte Neidig abschließend.
Die Generalsekretärin der CDU Baden-Württemberg, Nina Warken, warnte davor, im Vorfeld der Bundestagswahl einen Wahlkampf über Koalitionen zu führen. Sie betonte die Notwendigkeit, dass die Union geschlossen bleibt und sich auf ihre eigenen Inhalte konzentriert. Moritz Oppelt, der Bezirksvorsitzende der CDU Nordbaden, kritisierte das von der Ampel-Koalition vorgelegte Sicherheitspaket als unzureichend und forderte einen klaren Kurswechsel in der Innen- und Sicherheitspolitik.
Insgesamt zeigt der Bezirkstag der JU Nordbaden, dass die junge Generation in der Politik aktiv mitgestalten möchte und bereit ist, für ihre Überzeugungen zu kämpfen. Die Herausforderungen sind groß, doch die JU ist entschlossen, ihre Stimme zu erheben und Veränderungen herbeizuführen. Wie Leimenblog berichtete, wird die JU Rhein-Neckar in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle im politischen Geschehen spielen.