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Im Januar 2025 hat sich die Arbeitsmarktsituation in den Landkreisen Lörrach und Waldshut deutlich verschlechtert. Laut Berichten der Badischen Zeitung waren im Januar insgesamt 11.625 Personen arbeitslos gemeldet, was einer Anstieg von 526 Arbeitslosen im Landkreis Lörrach und 245 im Landkreis Waldshut entspricht.
Die Arbeitslosenquote in den beiden Landkreisen beträgt nun 5,2%, was einen Anstieg um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat darstellt. Dabei liegt die Quote im Landkreis Lörrach bei 5,6%, während im Landkreis Waldshut eine Quote von 4,6% gemeldet wird. Besonders auffällig ist, dass sich im Januar 2.320 Personen neu oder erneut arbeitslos meldeten, davon 1.201 direkt aus vorheriger Beschäftigung. Im gleichen Zeitraum konnten 1.540 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden; 554 von ihnen fanden eine neue Anstellung.
Rückgang bei den Stellenangeboten
Zusätzlich zeigt sich ein Rückgang bei den gemeldeten Stellenangeboten. Im Januar wurden nur 465 neue Stellenangebote registriert, was 160 weniger als im Dezember und 168 weniger als im Vorjahr entspricht. Der Gesamtbestand an offenen Stellen sank zudem um 233 auf nun insgesamt 3.007 Stellen. Trotz dieser negativen Entwicklungen bleibt der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in der Region bestehen.
Im Dezember 2024 war die Arbeitsmarktsituation ebenfalls angespannt. Wie der Südkurier berichtete, gab es damals 215 mehr Arbeitslose am Hochrhein. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 4,8%. Insgesamt waren im Dezember 10.854 Menschen arbeitslos, was auf saisonale Effekte zurückzuführen ist.
Die hohe Nachfrage nach Fachkräften bleibt eine zentrale Herausforderung für die Zukunft, insbesondere im Hinblick auf das Jahr 2025, in dem Themen wie Fachkräftebindung und die Vermeidung von Arbeitslosigkeit an Bedeutung gewinnen werden. Trotz der Beschäftigung, die stabil bleibt, hat der schwierige wirtschaftliche Verlauf des Jahres 2024 seine Spuren auf den Arbeitsmarkt hinterlassen.