
Im Jahr 2024 verzeichnete das Polizeipräsidium Freiburg eine durchwachsene Unfallbilanz im Verkehrsbereich. Insgesamt wurden im Präsidiumsgebiet, das die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach, Waldshut und den Stadtkreis Freiburg umfasst, 23.827 Verkehrsunfälle registriert. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Rückgang von 0,9 Prozent dar.
Die Anzahl der Kleinstunfälle fiel um 0,5 Prozent auf 12.078, während tragische Verkehrstote auf 37 zurückgingen – dies entspricht einem Rückgang von 7,5 Prozent im Vergleich zu 2023. Im Zehn-Jahres-Vergleich zeigt sich ein erfreulicher Rückgang der Verkehrstoten um 15 Prozent. Allerdings stieg die Zahl der Schwerverletzten um 1,5 Prozent auf 766, während die Anzahl der Leichtverletzten einen Rückgang um 1,2 Prozent auf 3.954 verzeichnete.
Besonderheiten im Landkreis Waldshut
Die Situation im Landkreis Waldshut ist besonders besorgniserregend, da im Jahr 2024 sieben Motorradfahrer starben, was den Höchststand der letzten zehn Jahre darstellt. Zudem gab es im Landkreis 123 Motorradunfälle, was einen Rückgang um 19,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zeigt und sich auch als 18,9 Prozent tiefer im Zehn-Jahres-Vergleich erweist.
Währenddessen stieg die Zahl der Unfälle mit Lastwagen im benachbarten Landkreis Lörrach auf 271, was einem Anstieg von 52,2 Prozent entspricht. Diese Zahl liegt 13,5 Prozent über dem Zehnjahresschnitt von knapp 239. Die Polizei hat bereits Maßnahmen zur Zusammenarbeit mit Straßenverkehrsbehörden ergriffen, um Unfallschwerpunkte zu entschärfen. Ein Beispiel für solche Maßnahmen ist die L148 bei Todtmoos, wo die Unfallgefahr erfolgreich reduziert werden konnte.
Für die weitere Überwachung und Verbesserung der Verkehrssicherheit sind umfassende Statistiken von Bedeutung. Laut den Statistiken des Statistischen Bundesamtes werden zuverlässige und umfassende Daten zur Verkehrssicherheitslage ermittelt. Diese Daten sind Grundlage für gesetzgeberische Maßnahmen sowie die Verkehrsbildung und den Straßenbau. Außerdem liefern sie wertvolle Informationen über die Strukturen des Unfallgeschehens und die Zusammenhänge zwischen unfallbestimmenden Faktoren.
Die Erhebung erfasst Unfälle mit Personen- oder Sachschaden und gliedert diese nach Unfallarten sowie betroffenen Personen, Fahrzeugen und Unfallursachen. Diese Daten sind nicht nur entscheidend für die staatliche Verkehrspolitik, sondern auch für die Planung der Infrastruktur und Maßnahmen zur Verkehrssicherheit.