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Eine 24-jährige Sanitäterin steht im Verdacht, mehrere ihrer Kollegen vergiftet zu haben, was zu ihrer Festnahme führte. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf den Vorwurf des vierfachen Mordversuchs. Die genauen Umstände und Motive hinter den Taten müssen noch geklärt werden, wie Bild berichtet.
Parallel zu diesen Entwicklungen wird der Prozess um Bernadette H. im Landesgericht Korneuburg, Niederösterreich, verfolgt. Sie wird wegen zweifachen Mordversuchs angeklagt. Bergan ihre Handlungen war die Vergiftung ihres Lebensgefährten Andreas F., der infolge dieser Taten inzwischen blind ist. Bernadette H. soll zudem einen Selbstmordversuch von ihm inszeniert haben. Während des Prozesses trug sie zur Klärung ihrer psychischen Verfassung bei, indem sie von einem Psychiater als manipulativ beschrieben wurde. Dieser stellte fest, dass sie Schwierigkeiten im Umgang mit der Wahrheit habe, berichtet Krone.
Ermittlungen und Prozessverlauf
Der Gerichtpsychiater Peter Hofmann zog am letzten Prozesstag ein Fazit und attestierte der Angeklagten eine narzisstische sowie histrionische Persönlichkeitsstörung. Bernadette H. hatte sich selbst eine übermäßige Fürsorglichkeit für ihren Partner attestiert, was im Kontrast zu den vorgebrachten Anklagen steht. Zudem gab sie an, dass sie am 16. Mai 2023 einen Messerangriff auf sich selbst fingierte und ihre 10-jährige Tochter dazu brachte, den Notruf abzusetzen.
Nach umfangreichen Verhandlungen sprach die Geschworenenjury Bernadette H. schuldig, wobei das Urteil jedoch noch nicht rechtskräftig ist. Die Staatsanwaltschaft hat eine Unterbringung wegen Gefährlichkeit beantragt, und die Angeklagte wurde in einem forensisch-therapeutischen Zentrum untergebracht. Derzeit überlegt sie, ob sie gegen das Urteil vorgehen möchte.