Ein grausamer Unfall erschüttert Ludwigsburg: Zwei junge Frauen verlieren ihr Leben auf tragische Weise, als zwei Brüder – wahre Autonarren – sich ein konspiratives Rennen mit ihren Luxusschlitten liefern. Hier prallte der 612 PS-starke Mercedes-AMG von Gürkan U., einem Autowerkstatt-Besitzer, mit mehr als nur überhöhter Geschwindigkeit auf den Unbeteiligten Ford. Drinnen saßen Merve K. (23), die in wenigen Wochen den Knoten des Lebens binden wollte, und ihre Freundin Selin K. (22), für die nun alles zu spät ist.
Wie die Polizei ermittelte, handelte es sich bei den Rasern um Brüder, die gemeinsam eine Kfz-Werkstatt in Ludwigsburg betreiben. Besondere Brisanz: Beide fuhren dasselbe Modell, ein schwarzes Mercedes-AMG-Coupé S63. Nur drei Tage nach dem fatalen Unfall gelang es den Fahndern, auch den älteren Bruder, Ismail U., in Zusammenhang mit dem Rennen zu ermitteln, wie Bild berichtete.
Raser-Szene Ludwigsburg: Wenn Hobby zur Gefahr wird
Gürkan U., selbst ein leidenschaftlicher Autofreund, der oft mit Raserei auffiel, fand auf Facebook unheilvolle Worte für seine Leidenschaft: „Alles, was meinem Leben Sinn gibt, ist mein Auto, mit dem ich die Straße hinunterfahre – bis zum blutigen Ende!“.
Der besagte Mercedes von Bruder Ismail wurde verlassen in der Nähe des Unfallorts entdeckt und beschlagnahmt. Polizei und Staatsanwaltschaft sind schwer am Ball, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Noch sind nicht alle Puzzle-Teile im Bild, die Behörden bitten Zeugen, sich zu melden.
Kein Ende in Sicht: Ermittlungen laufen
Die Tragödie wirft einen dunklen Schatten auf die beschauliche Stadt in Baden-Württemberg. Die Raser-Brüder hatten nicht nur das gleiche Hobby, sondern auch die gleiche Gefährdung anderer Menschenleben auf der Straße zu verantworten. Für die Familien der Opfer bleiben nun nur Schmerz und die Frage: Warum?
