Staatsanwaltschaft Mannheim: Ungleichbehandlung bei Razzien enthüllt!
Die Staatsanwaltschaft Mannheim steht in der Kritik, weil sie dem Neckarstadtblog Informationen zu Razzien vorenthalten hat, während andere Medien umfassende Details erhielten. Am 24. September führte die Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft eine Serie von Razzien durch. Während die Deutsche Presse-Agentur (dpa) und der Südwestrundfunk (SWR) Zugang zu spezifischen Einsatzorten hatten und Bilder von Festnahmen sowie Adressen veröffentlichten, erhielt das Neckarstadtblog nur allgemeine Informationen und keine Bestätigung zu den durchsuchten Stadtteilen.
In einer Anfrage des Neckarstadtblogs am 9. Oktober wurden präzise Informationen zu den Razzien und den festgenommenen Personen angefragt, doch die Staatsanwaltschaft verweigerte eine detaillierte Antwort und verwies lediglich auf die bereits veröffentlichte Pressemitteilung. Der Pressesprecher der Bundespolizei gab jedoch an, dass andere Medien vorab mit konkreten Informationen versorgt wurden. Diese ungleiche Behandlung wirft Fragen zur Gleichbehandlung der Presse auf und könnte gegen das Prinzip der Pressefreiheit verstoßen, das im Grundgesetz verankert ist.