LudwigshafenMannheim

Tödliche Rosenmontagsfahrt : Mann mit psychischen Problemen rast in Menschenmenge!

Am 3. März 2025 ereignete sich in Mannheim ein tragischer Vorfall, bei dem ein Autofahrer in eine Menschenmenge raste. Dabei wurden mindestens zwei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt, darunter auch Schwerverletzte. Laut Berichten von Merkur handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 40-jährigen deutschen Staatsbürger aus Ludwigshafen, der nach seiner Festnahme in der Nähe des Tatorts angetroffen wurde. Zuvor hatte er sein Vehikel verlassen.

Ein Zettel mit Notizen und Bleistiftskizzen wurde im Fahrzeug des Verdächtigen gefunden, dessen Motiv bislang unklar bleibt. Berichten zufolge leidet der Mann seit mehreren Jahren an einer psychischen Erkrankung und war regelmäßig in ärztlicher sowie psychiatrischer Behandlung, zuletzt stationär im Jahr 2024. Nachbarn beschrieben ihn als unauffällig und zurückgezogen. Rechtliche Probleme hatte der Verdächtige bereits in der Vergangenheit, etwa aufgrund der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Hate Speech in sozialen Medien.

Details zum Vorfall und den Ermittlungen

Der Vorfall fand in der Fußgängerzone am Rosenmontag statt, wobei es zu einem Anstieg der verletzten Personen von 11 auf 14 kam. Unter den Verletzten befindet sich auch ein zweijähriges Kind. Vier Personen müssen weiterhin in verschiedenen Krankenhäusern behandelt werden. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat Haftbefehl wegen zweifachen Mordes, versuchten Mordes in fünf Fällen und Körperverletzung in elf Fällen erlassen, wie ZDF berichtet.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg sind im Gange. Es gibt jedoch laut den Ermittlern keine Hinweise auf ein extremistisches oder politisches Motiv für die Tat. Abfragen bei Nachrichtendiensten ergaben ebenfalls keine relevanten Rückmeldungen in Bezug auf Extremismus. In der Tat ist die Rekonstruktion des Ablaufs weiter im Gange. Ein Taxifahrer, der zur Verhinderung der Fortführung der Fahrt beitrug, wurde bereits vernommen.

Im Zuge des Vorfalls aktivierte die Uniklinik Mannheim ihren Katastrophen- und Einsatzplan zur Versorgung der Verletzten und stellte psychologische Unterstützung vor Ort bereit. Der Verdächtige verletzte sich bei seiner Festnahme mit einer Schreckschusspistole und wird derzeit ärztlich versorgt.