Am 18. März 2025 fand im Kultur- und Begegnungszentrum „fideljo“ die erste Mitgliederversammlung des Kreisverbands der Bündnisgrünen nach der Bundestagswahl statt. Das Hauptthema der Versammlung war die Nominierung des Direktkandidaten für die Landtagswahl, die im März 2026 stattfinden soll.
Maren Fütterer, die Kreisvorsitzende, eröffnete die Versammlung und leitete die Regularien zur Aufstellung des Wahlkreiskandidaten ein. Andreas Klaffke wurde zum Wahlleiter gewählt, während Luise Reiland und Wolfram Bernhardt als Vertrauenspersonen fungierten.
Kandidaten vorgestellt
Arno Meuter, 29 Jahre alt und aus Aglasterhausen, stellte sich als Kandidat vor. Meuter, der durch sein Engagement in der evangelischen Jugendarbeit sowie bei Fridays for Future und im „Bündnis Klimaschutz Neckar – Odenwald“ bekannt ist, war auch Hauptorganisator der Anti-AFD-Demonstrationen Anfang 2024 und Mitinitiator der Ukraine-Mahnwachen in Mosbach. In seiner Vorstellung betonte Meuter, dass er seit drei Jahren ein Netzwerk aufbaue und versprach einen engagierten Wahlkampf. Er wurde einstimmig mit 29 Stimmen zum Landtagskandidaten gewählt.
Als Zweitkandidatin wurde Lena-Marie Dold vorgeschlagen, die ebenfalls 29 Ja-Stimmen erhielt. Dold, 26 Jahre alt, ist Sonderpädagogik-Studentin, Gemeinderätin im Elztal und Mitglied im Grünen Kreisvorstand. Die beiden Kandidaten werden den Wahlkampf für Cem Özdemir und die NOK-Grünen anführen.
Delegierte gewählt und Wahlkampfstrategien besprochen
Im Verlauf der Versammlung wählten die Mitglieder Delegierte für den Landesparteitag im Mai in Heidenheim. Maren Fütterer und Wolfram Bernhardt wurden als Delegierte gewählt, während Lena-Marie Dold und Klaus Brauch-Dylla als Ersatzdelegierte fungieren werden. Zudem wird Landtagsabgeordneter Michael Joukov am 30. April im Kreis sein, um über klimagerechte Mobilitätslösungen und erneuerbare Energien zu diskutieren.
Bundestagskandidat Horst Berger analysierte die Ergebnisse der Bundestagswahl und stellte fest, dass die Grünen in der Region um drei Prozentpunkte verloren haben. Trotz dieser Verluste, die moderater ausfielen als bei anderen Ampel-Parteien, berichtete Berger von positiven Erfahrungen im Wahlkampf, wie der Mobilisierung der Parteibasis und einem Mitgliederzuwachs. Er schloss die Versammlung mit einem positiven Fazit und übergab symbolisch den Staffelstab an Arno Meuter und Lena-Marie Dold.
