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Am Samstagnachmittag ereignete sich ein schwerer Straßenbahn-Unfall in Straßburg, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Laut Berichten von bo.de stießen zwei Trams im Tunnel unter dem Hauptbahnhof zusammen. Erste Schätzungen zufolge gab es etwa 30 Verletzte, von denen 15 ins Krankenhaus transportiert werden mussten. Die Situation wurde durch die enge Lage im Tunnel weiter kompliziert. Neben der betroffenen Linie D, die von Poteries über den Hauptbahnhof nach Kehl verläuft, waren auch die Tramlinien A und C betroffen. Insgesamt waren rund 100 Menschen in den Vorfall verwickelt.
Die Polizei gab an, dass eine der Straßenbahnen entgleiste und dann mit der entgegenkommenden Tram kollidierte. Berichten zufolge soll eine der Straßenbahnen plötzlich schnell rückwärts gefahren sein, bevor der Unfall passierte. Straßburgs Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian bestätigte, dass niemand ums Leben kam und niemand in Lebensgefahr schwebt. Viele der Fahrgäste erlitten Verletzungen oder standen unter Schock. Ein Großaufgebot von etwa 120 Feuerwehrleuten sowie zahlreichen Rettungskräften und Polizeikräften war am Hauptbahnhof im Einsatz.
Details zur Kollision
Wie nau.ch berichtet, kollidierten die beiden Trams ebenfalls an der Haltestelle am Bahnhof. Mindestens 20 Personen wurden verletzt, darunter acht Schwerverletzte. Ein Tram soll versehentlich auf ein anderes Gleis gefahren sein und ein zweites Tram an der Haltestelle gerammt haben. Die Rettungskräfte bitten die Bevölkerung, die Bereiche Place des Halles, Gare und Boulevard du Président Wilson zu meiden, um die Zugänglichkeit für Einsatzkräfte zu gewährleisten.