PforzheimUnfälle

Gedenken an Natenom: Radfahrer fordern mehr Sicherheit auf den Straßen!

Andreas Mandalka, besser bekannt als Natenom, starb am 30. Januar 2024 bei einem tragischen Radunfall nahe Pforzheim. Der Unfall ereignete sich auf einer Landstraße von Neuhausen in Richtung Schellbronn, als ein 77-jähriger Autofahrer ungebremst auf den aktivistischen Radfahrer prallte. Mandalka war zu der Zeit ordnungsgemäß mit Helm, Warnweste und Radlicht unterwegs, starb jedoch noch an der Unfallstelle.

Der verursachende Autofahrer wurde mit einem Strafbefehl belegt, der ein zweimonatiges Fahrverbot und eine Geldstrafe von 150 Tagessätzen umfasst. Er gilt bereits als vorbestraft. Mandalka war in der Radcommunity aktiv und setzte sich für mehr Sicherheit für Radfahrer ein, was seine tragische Tode umso bedauerlicher macht.

Gedenkveranstaltungen und Vorschläge für mehr Sicherheit

Am 31. Januar 2025 gedenken Radorganisationen Mandalka mit einer Radtour in Pforzheim. Vor einem Jahr, bei einer ähnlichen Demonstration, nahmen etwa 550 Menschen teil, um die Sicherheit von Radfahrern zu thematisieren. Dabei wurde ein weißes Fahrrad als Mahnmal aufgestellt.

Ein Jahr nach Mandalkas Tod wurden die Strafen für den verantwortlichen Autofahrer, mittlerweile 78 Jahre alt, rechtskräftig. Trotz guter Sichtverhältnisse hatte dieser Mandalka „gänzlich übersehen“ und prallte mit einer Geschwindigkeit zwischen 80 und 90 km/h auf ihn. Mandalka war vorschriftsgemäß ausgestattet und informierte über Sicherheitsfragen in sozialen Medien und seinem Blog. Aktivisten kritisieren die Entscheidung, das Verfahren ohne öffentliche Verhandlung abzuschließen, und äußern Bedenken zur unzureichenden Aufklärung der Unfallumstände.

In Erinnerung an Natenom sind Gedenkfahrten für den 2. Februar 2025 geplant, um auf das wichtige Thema Verkehrssicherheit aufmerksam zu machen.

Für weitere Informationen können Sie die Berichterstattung von Stuttgarter Nachrichten und Mein Stuttgart nachlesen.