In Pforzheim wird ein bemerkenswertes Projekt in Angriff genommen: der Neubau des Campus Buckenberg, der die Bildungslandschaft der Stadt revolutionieren soll. Oberbürgermeister Peter Boch und Landrat Bastian Rosenau haben in einem Pressegespräch die Pläne für diesen außergewöhnlichen Schulkomplex vorgestellt. Geplant sind der Bau der Bohrainschule, die sich um Schüler mit Lernproblemen kümmert, sowie der Gustav-Heinemann-Schule, die Kinder mit besonderen Bedürfnissen unterrichtet. Diese Schulen werden in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Buckenbergschule errichtet, um eine optimale Lernumgebung zu schaffen, wie [Pforzheim.de](https://www.pforzheim.de/stadt/aktuelles/pressemeldungen/s1/article/detail/News/neubau-campus-buckenberg-drei-schulen-zwei-traeger-ein-ziel.html?womort=Enzkreis) berichtet.
Die Notwendigkeit für diese neuen Gebäude ist klar: Die Gustav-Heinemann-Schule musste 2017 aufgrund gravierender Brandschutzmängel geschlossen werden und die Schüler sind seither auf verschiedene Standorte verteilt. Auch die Bohrainschule leidet unter Platzmangel, was die Qualität der Bildung beeinträchtigt. Durch den Neubau wird nicht nur eine Zusammenführung der Schüler an einem Standort ermöglicht, sondern auch die Weiherbergschule entlastet, die derzeit überlastet ist.
Ein gemeinsames Ziel: Inklusion und Synergie
Ein zentraler Aspekt des Campus Buckenberg ist die Förderung der Inklusion. Die beiden Verwaltungschefs betonen, dass es darum geht, optimale Rahmenbedingungen für die gemeinsame Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung zu schaffen. „Wir wollen mit diesem Zukunftsprojekt mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen“, so die beiden. Die Schulen sollen nicht nur räumlich nah beieinander liegen, sondern auch durch Kooperationen und gemeinsame Angebote Synergien schaffen. Dies wird durch die enge Zusammenarbeit der Verwaltungen und Schulleitungen unterstützt, die bereits jetzt im Austausch stehen.
Die Standortwahl ist ebenfalls durchdacht: Viele Schüler der Gustav-Heinemann-Schule kommen aus Pforzheim, weshalb ein zentraler Standort gewählt wurde, um lange Anfahrtswege zu vermeiden. Die Mobilitäts- und Verkehrsplanung spielt dabei eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass die Schüler sicher zur Schule gelangen können.
Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit
Der Campus Buckenberg ist nicht nur ein Bildungsprojekt, sondern auch ein Beitrag zur globalen Nachhaltigkeitsinitiative der UN. Der Schulcampus hat sich verpflichtet, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu unterstützen. Insbesondere wird auf SDG 4, das hochwertige Bildung für alle fördert, und SDG 11, das nachhaltige Städte und Gemeinden zum Ziel hat, fokussiert, wie [Schulcampus-Buckenberg.de](https://www.schulcampus-buckenberg.de/) berichtet. Diese Ausrichtung zeigt, dass Bildung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.
Im Dezember stehen wichtige Entscheidungen an: Die politischen Gremien von Pforzheim und dem Enzkreis müssen grünes Licht für das Projekt geben. Ein Architektenwettbewerb soll dann den nächsten Schritt in die Wege leiten. Die Vorfreude auf den neuen Campus ist groß, und die Hoffnung, dass er bald Realität wird, treibt alle Beteiligten an.