Tödlicher Schleuserunfall: Richter verurteilt Fahrer zu 15 Jahren Haft
Ein tragischer Verkehrsunfall auf der Autobahn 94 hat das Leben von sieben Migranten gefordert, darunter ein sechsjähriges Kind. Der Fahrer, ein in Syrien geborener Mann, wurde am Landgericht Traunstein zu 15 Jahren Haft verurteilt. Er hatte einen überladenen Kleinbus mit 22 Passagieren aus der Türkei und Syrien gesteuert, als das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit gegen die Leitplanke prallte und sich überschlug. Richter Volker Ziegler sprach von „Menschenverachtung“, da der Angeklagte skrupellos das Leben seiner Mitfahrer aufs Spiel gesetzt hatte.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe wegen siebenfachen Mordes gefordert, das Gericht sah jedoch nur fahrlässige Tötung. Der Fahrer hatte die Verantwortung für die fatale Fahrt eingestanden, betonte jedoch, dass er die Tragödie nicht gewollt habe. Er plant, gegen das Urteil Revision einzulegen, während die Verletzten und Hinterbliebenen mit den dramatischen Folgen des Unfalls leben müssen. Ein Überlebender wird voraussichtlich lebenslang ein Pflegefall bleiben, ein weiterer ist schwer behindert. Für mehr Details zu diesem Fall, siehe den Bericht auf www.pz-news.de.