Reutlingen

Notfall im Klinikum: Flurbetten belasten Patienten in Reutlingen

Im Klinikum am Steinenberg in Reutlingen sind Flurbetten für Notfälle regelmäßig vorhanden, um auf unvorhergesehene Patientenströme reagieren zu können. Allerdings ist die Nutzung dieser Flurbetten als belastend für die Patienten bekannt, was auch das Management und die Pflegedirektion des Klinikums bedauern. Sie geben an, dass die Verwendung von Flurbetten gelegentlich nicht zu vermeiden ist, da die Kapazitäten oft nicht ausreichen, um alle Patienten in einem regulären Bett unterzubringen. Dies wirft Fragen zu den Ressourcen und dem Patientenkomfort im Klinikum auf, wie [gea.de](https://www.gea.de/reutlingen_artikel,-eine-nacht-auf-dem-gang-des-reutlinger-klinikums-_arid,6996122.html) berichtete.

Zusätzlich zu den Herausforderungen mit Flurbetten setzt sich das Klinikum am Steinenberg aktiv für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ein, insbesondere von tumorkranken Menschen. Die Erika-Seeger-Stiftung wurde am 01.07.1991 gegründet, um die finanzielle, soziale und medizinische Situation dieser Patienten zu verbessern. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung über eine Million Euro für die Finanzierung moderner diagnostischer und therapeutischer Verfahren in der Onkologie bereitgestellt. Zu den finanzierten Verfahren zählen unter anderem die Endosonographie zur Erkennung von Tumoren sowie Thermoablationsgeräte zur Zerstörung von Tumoren und Metastasen in der Leber. Ein weiteres wichtiges Projekt war die Einrichtung des Zentrums für Palliativmedizin (Erika-Seeger-Station) im Jahr 2014, das die Versorgung von Patienten in der letzten Lebensphase optimiert hat, wie [kreiskliniken-reutlingen.de](https://www.kreiskliniken-reutlingen.de/kliniken-bereiche/unsere-standorte/klinikum-am-steinenberg-reutlingen) berichtete.

Engagement für Tumorkranke

Die Erika-Seeger-Stiftung spielt eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung von tumorkranken Patienten und deren Familien. Dazu gehören direkte finanzielle Hilfen, die die betroffenen Familien entlasten, sowie die Förderung von Selbsthilfegruppen und Fortbildungsaktivitäten für Palliativ-Fachpflegekräfte. Zudem werden Resilienzsteigernde Aktivitäten wie „Onko-Walking“ und „Wandern nach Brustkrebs“ angeboten, die den Patienten helfen sollen, ihre Lebensqualität zu verbessern.

Für Interessierte, die die Stiftung unterstützen möchten, sind Spenden steuerlich abzugsfähig. Informationen zu den Spendenkonten sind auf der Webseite der Stiftung zu finden. Ansprechpartner ist Frieder Reisser, der Vorstandsvorsitzende der Erika-Seeger-Stiftung, erreichbar unter f.reisser@notariat-am-buergerpark.de.