Reutlingen

Strenge Kontrollen in Reutlingen: So bleibt Ihr Biomüll sauber!

Die Mülltrennung beim Biomüll in Reutlingen wird ab dem kommenden Jahr strenger reguliert. Ab Mai 2024 müssen Anwohner mit Strafen rechnen, wenn in ihren Biomülltonnen nicht zugelassene Materialien wie Metall, Glas oder Kunststoff gefunden werden. Diese Maßnahme wurde nötig, da die Mülltrennung in Reutlingen als unzureichend angesehen wird, was zu einem Anstieg von unerlaubten Abfällen in privaten Tonnen führt.

Wie gea.de berichtete, haben die Technischen Betriebsdienste Reutlingen (TBR) inzwischen Biomüll-Kontrollen angekündigt, die ab Dezember 2023 in zwei Phasen durchgeführt werden. Für die Überwachung der Tonnen werden Müllfahrzeuge mit KI-basierten Kameras ausgestattet, die in der Lage sind, Fehlwürfe zu erkennen. Falsch befüllte Tonnen bleiben ungeleert stehen, weshalb TBR-Chef Dirk Kurzschenkel empfiehlt, die Biomülltonnen erst kurzfristig vor der Leerung an die Straße zu stellen.

Neuer Regelungsrahmen und Bußgelder

Ab April 2024 werden auch abschließbare Biomülltonnen getestet und angeboten, wobei die Kosten für ein Schloss zwischen 35 und 40 Euro liegen. Ab 2. Januar 2024 wird ein Probebetrieb gestartet, der alle 22.000 Biomülltonnen in der Kernstadt inspiziert. Rund ein Viertel der Tonnen wurde in der ersten Runde beanstandet und erhält eine „gelbe Karte“ mit entsprechenden Hinweisen.

Ab Mai 2024 werden Verstöße gegen die neuen Regelungen mit Bußgeldern geahndet. Falsch befüllte Tonnen erhalten in der zweiten Phase der Kampagne rote Karten, und es drohen Geldstrafen von bis zu 80 Euro, wie swr.de anmerkt.

Kompostierbare Plastiktüten sind nicht erlaubt, und eine Sonderabfuhr kostet 60 Euro für kleine und 80 Euro für große Tonnen. TBR rät, Fremdbefüllungen der eigenen Tonne weiterhin im Blick zu behalten und Probleme gegebenenfalls mit den Hausverwaltungen zu klären.