
Am 21. Januar 2025 musste Borussia Dortmund (BVB) in der Champions League eine erneute Niederlage hinnehmen. Das Team verlor mit 1:2 gegen den FC Bologna. Dies stellt die vierte Niederlage im vierten Pflichtspiel des Jahres 2025 dar, was die Situation für den Verein weiter verschärft. Dortmund ging zunächst durch ein Tor von Serhou Guirassy, der in der 15. Minute einen Foulelfmeter verwandelte, in Führung. Doch Bologna wendete die Partie mit zwei schnellen Toren von Thijs Dallinga (71. Minute) und Samuel Iling-Junior (72. Minute).
Nach dem Spiel äußerte Geschäftsführer Lars Ricken kein klares Bekenntnis zu Trainer Nuri Sahin und kündigte an, am Mittwoch Gespräche zu führen. Dabei betonte Ricken, dass keine Entscheidung „aus der Emotion heraus“ getroffen werde. Matthias Sammer, ein weiterer Verantwortlicher im Klub, beschrieb die Mannschaft als „körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung“. Zudem begannen wichtige Spieler wie Emre Can und Julian Brandt das Spiel auf der Bank, obwohl sie eigentlich als Führungsspieler eingeplant waren.
Schwierige Saison für Borussia Dortmund
Wie die New York Times berichtete, steht Borussia Dortmund aktuell auf dem 10. Platz in der Bundesliga und hat im Jahr 2025 noch kein Spiel gewonnen. In der vorangegangenen Woche musste Dortmund drei weitere Niederlagen einstecken, darunter gegen Bayer Leverkusen, Holstein Kiel und Eintracht Frankfurt. Nach der Niederlage gegen Kiel, in der Dortmund zur Halbzeit bereits 0:3 zurücklag, hagelte es öffentliche Kritik von den Fans.
Die Situation für Trainer Nuri Sahin, der seit Januar 2024 im Amt ist, wird zunehmend angespannt. Trotz der Unterstützung von Ricken und dem sportlichen Direktor Sebastian Kehl gibt es Bedenken hinsichtlich seiner Führungsqualitäten. Kritiker wie Mario Basler haben sich negativ über Sahins Charisma geäußert. Ricken forderte die Spieler auf, sich selbst zu hinterfragen, und nicht Sahin die Verantwortung für die schlechten Leistungen zu übertragen.
Dortmund hat in dieser Saison nur ein Auswärtsspiel gewonnen und dabei in vielen Spielen schwach abgeschnitten, was häufig auf individuelle Fehler und eine schlechte Stimmung innerhalb der Mannschaft zurückgeführt wird. Der aktuelle Kader gilt als unausgewogen, insbesondere in Schlüsselbereichen wie der Abwehr.
Insgesamt hat Dortmund in dieser Saison 24 Tore weniger als der Tabellenführer Bayern München erzielt und mehr als doppelt so viele Tore kassiert. Zudem gibt es Bedenken, dass viele erfahrene Spieler nicht hinter Sahins Konzept stehen, was der Verein in dieser Phase dringend benötigt.