Schwarzwald-Baar-Kreis

Continental’s Mega-Umstrukturierung: Zukunft von Villingen in Gefahr!

Continental plant die Abspaltung seiner Automotive-Sparte, welche auch den Standort Villingen betrifft. Diese Entscheidung wurde noch nicht offiziell bestätigt, jedoch kursieren bereits erste Details zur geplanten Umstrukturierung des Unternehmens. Laut Berichten könnte der Schriftzug „Continental“ bald aus dem Industriegebiet Vockenhausen in Villingen verschwinden, wie Schwarzwälder Bote berichtet.

Die geplante Abspaltung zielt darauf ab, den Automotive-Bereich eigenständig zu machen und an der Börse zu notieren. Diese Entscheidung muss jedoch noch von der Hauptversammlung und dem Aufsichtsrat genehmigt werden, was voraussichtlich Ende April 2025 geschehen soll. Der Automotive-Bereich erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 20,3 Milliarden Euro, während die Bereiche Reifen und ContiTech zusammen 20,8 Milliarden Euro Umsatz erzielt haben. Die Bereiche Tires und ContiTech bleiben unter dem Dach von Continental, wie Südkurier berichtet.

Auswirkungen auf die Beschäftigten und Unternehmensstruktur

Rund 1360 Beschäftigte am Standort Villingen werden in die neue Firma übergehen. Der Prozess ist bereits im Gange, wobei 80 Stellen in der Verwaltung abgebaut wurden. Dieser Teil des Strukturwandels ist abgeschlossen, und betroffene Mitarbeiter haben bereits Angebote erhalten. Es gibt bis dato keine Kündigungsschutzklagen. Die IG Metall begleitet den Abspaltungsprozess und fordert die Erhaltung der Tarifbindung sowie eine Mitbestimmung. Dennoch bestehen Unklarheiten über die genauen Auswirkungen der Abspaltung auf die Unternehmensstruktur und die Beschäftigung.