
Der FC Brigachtal plant eine umfassende Investition in sein Vereinsheim, um die derzeit unzureichenden Bedingungen zu verbessern. Der Vorstand unter Vorsitz von Andreas Klink hat die Pläne für den Anbau vorgestellt, der unter anderem barrierefreie Toiletten, Duschen und zusätzliche Umkleidekabinen umfassen wird. Der Verein hat zudem bereits erfolgreich einen neuen Kunstrasenplatz realisiert, was durch Eigenarbeit, Spenden und Eigenkapital möglich war.
Das bestehende Vereinsheim, das im Jahr 1974 erbaut wurde, soll ebenfalls modernisiert werden, sieht man den jetzigen Zustand an. Laut Klink sind die Verhältnisse vor Ort unzureichend: Es gibt zu wenig Duschen und Toiletten, die Umkleideräume sind beengt, und die Heizungsanlage ist marode. Die geplanten Bau- und Sanierungsarbeiten sollen hier Abhilfe schaffen.
Details zu den Bauvorhaben
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 618.000 Euro, wovon der Erweiterungsbau über 300.000 Euro kosten soll. Eine neue Heizungsanlage in Form einer Wärmepumpe ist mit 62.000 Euro veranschlagt. Der FC Brigachtal plant, die Kosten durch Eigenkapital (19%), Bausteine sowie Sponsorengelder zu decken. Eine hohe Eigenleistung der Mitglieder ist dabei vorgesehen, ähnlich wie beim Projekt „Kunstrasenplatz“, bei dem 7.200 Arbeitsstunden geleistet wurden.
Ein dringender Handlungsbedarf besteht vor allem bei den Duschanlagen. Geplant ist die Installation von 17 neuen Duschen, da die aktuellen über 40 Jahre alt sind und häufige Reparaturen erforderlich sind. Zudem sollen jeweils zwei zusätzliche Damen- und Herren-Toiletten installiert werden. Auch der Einbau einer Photovoltaik-Anlage wird in Erwägung gezogen.
Der Gemeinderat von Brigachtal hat die Situation der sanitären Anlagen als „Schandfleck“ bezeichnet und die geplanten Maßnahmen als notwendig und wichtig erachtet. Während Bürgermeister Michael Schmitt die Förderrichtlinien betonte, die eine Bezuschussung von 20 Prozent der nachgewiesenen Fremdkosten, maximal 20.000 Euro pro Maßnahme, vorsehen, gab es unter den Gemeinderäten unterschiedliche Meinungen zur finanziellen Verpflichtung der Gemeinde.
Die Gemeinderäte haben jedoch dem Vorschlag zugestimmt, die Bezuschussung für drei Teilprojekte anzusetzen, welche den Erweiterungsbau, die Sanierung der Heizungsanlage sowie die sanitären Anlagen betreffen. Der FC Brigachtal ist mit etwa 850 Mitgliedern der größte Verein in der Gemeinde und bietet 13 Mannschaften für aktive Erwachsene sowie Kinder- und Jugendspieler an. Der Verein entstand 2016 aus der Fusion des FC Kirchdorf und des FC Klengen, seither spielen alle Aktiven unter dem Namen FC Brigachtal.