
Das Schwarzwald-Baar-Klinikum hat eine zentrale Patientenaufnahme eingeführt, um die Abläufe für Patienten zu optimieren. Ab sofort werden alle Patienten mit geplanten ambulanten oder stationären Terminen zentral registriert, was den bisherigen Prozess ersetzt, bei dem Patienten direkt zu den jeweiligen Fachabteilungen gehen mussten. Bisherige Verfahren boten wenig Datenschutz und wiesen unterschiedliche Aufnahmestandards auf.
Die neue Patientenaufnahme soll für eine ruhigere Atmosphäre und verbesserten Datenschutz sorgen. Im Foyer des Klinikums stehen acht Patiententerminals bereit, die einem Flughafen-Check-in nachempfunden sind. Patienten können angeben, ob sie einen ambulanten oder stationären Termin haben, und erhalten anschließend ein Wartenummern-Ticket. Bei Bedarf steht Unterstützung von Mitarbeitern des Klinikums zur Verfügung. Die Wartenummern werden auf Bildschirmen im Wartebereich angezeigt.
Details zur Registrierung
Die Registrierung erfolgt in separaten Kabinen, wo Fachkräfte die Patientendaten erfassen und überprüfen. Stationär aufgenommene Patienten erhalten ein Patientenarmband. Für Kassenpatienten ist die Registrierung nur beim ersten Termin im Quartal notwendig, während Privatpatienten sich bei jedem ersten Termin im Monat registrieren müssen. Die Mitarbeiter der Zentralen Patientenaufnahme stammen aus den bisherigen Fachbereichen und wurden entsprechend geschult. Notfallpatienten werden weiterhin direkt in die Zentrale Notaufnahme geleitet, und eine gesonderte Registrierung bleibt für die Strahlentherapie, Radiologie und den Kreißsaal bestehen.
Die Implementierung der zentralen Patientenaufnahme hat rund eine halbe Million Euro gekostet. Ziel der Maßnahme ist die Vereinheitlichung administrativer Prozesse sowie die Eindämmung von Bürokratie. Im Zuge der Umstellung musste das bisherige Sanitätshaus im Eingangsbereich weichen.
Die Digitalisierung in deutschen Krankenhäusern, wie in Flixcheck berichtet, umfasst die Überführung analoger Informationen in digitale Formate und die Integration neuer Technologien in bestehende Prozesse. Als Ziel dieser Entwicklungen gelten die Verbesserung der Arbeitsabläufe, sichere Datenverwaltung und schnellerer Datenabruf. Der aktuelle digitale Reifegrad deutscher Krankenhäuser beträgt durchschnittlich 33,25 von 100 Punkten, was auf Nachholbedarf in diversen Bereichen hinweist. Die Digitalisierung bietet zahlreiche Vorteile, darunter optimierte Kommunikation, Kostenreduktion und besseren Datenschutz.