In Bad Dürrheim sorgt ein Vorfall rund um den Narrenbaum für Aufregung. Unbekannte haben eine 22 Meter lange Fichte, die für den bevorstehenden Rosenmontagsumzug vorgesehen war, in drei Teile zersägt. Dieser Baum sollte von den Ehrenmitgliedern der „Urviecherzunft Bad Dürrheim e.V.“ eingesetzt werden.
Die Fichte war im Freien hinter einer Halle gelagert, die nicht auf dem direkten Weg passiert wird. Die Polizei geht davon aus, dass die Zersägung zwischen Samstag und Montagmittag stattfand. Daniela Schwarz, die erste Vorsitzende der „Urviecher“, äußerte, dass sie eine lokal ansässige Fede als mögliche Ursache für die Tat vermutet. Zudem hat ein kürzlich veröffentlichtes Video der „Urviecher“, in dem der Narrenbaum der Bad Dürrheimer Narrenzunft gefällt wird, möglicherweise zu Missverständnissen geführt. Dies betonte Schwarz, die darauf hinwies, dass das Video als ein Spaß gemeint war.
Polizei sucht nach Zeugen
Die „Urviecher“ haben den Vorfall umgehend der Polizei gemeldet, die nun Ermittlungen wegen Sachbeschädigung führt und Zeugen sucht. Daniela Schwarz hofft auf eine zügige Aufklärung des Vorfalls. In der Gemeinde herrscht Unmut über die Tat, die zu Spekulationen beiträgt.
Der Vorfall ereignet sich nur zwei Wochen nach dem Diebstahl von hartem Alkohol im Wert von über 2.500 Euro aus den Beständen der Narrenzunft. Die „Urviecher“ bestehen seit den 1970er Jahren auf ihren traditionellen Straßenumzügen in Bad Dürrheim.
