Das Konzert von Ikkimel am Sonntagabend im ausverkauften Wizemann in Stuttgart sorgte für ausgelassene Stimmung und viel Aufmerksamkeit. Die deutsche Rapperin, die mit vollem Namen Melina Gaby Strauß heißt, hat sich als Pop-Phänomen etabliert und polarisiert besonders bei der Generation Z. Auffällig beim Konzert war, dass Ikkimels Management Fotografen den Zugang verwehrte, was die Atmosphäre zusätzlich spannungsgeladen machte.
Mit einer durationalen Länge von rund anderthalb Stunden verwandelte Ikkimel die Halle in eine Großraumdisco. Auf der Bühne präsentierte sie eine Sektbar und einen drehenden Pappmaché-Diamanten, was die extravagante Inszenierung unterstrich. Musikalisch erwarteten die Fans, die größtenteils für die klanglichen Themen von Sex und Partydrogen kamen, eine Mischung aus Partyschlager und Techno. Ein Highlight des Abends war die Performance des Seventies-Retro-Hits „Jiggy“, der in ihren Sets oft für Jubel sorgte.
Provokante Texte und beeindruckende Setlist
Ikkimel inszeniert sich als sexpositives Role Model, was sich auch in ihrem Auftreten und der Bekleidung widerspiegelt. Ihr bekanntester Hit, „Keta und Krawall“, handelt von einer exzessiven Partynacht und führt das Publikum in die Welt ihrer provokanten und oft übertriebenen Texte. Während des Konzerts gab es zudem einen Awareness-Hinweis zu Grenzüberschreitungen, der das Bewusstsein für respektvolles Verhalten in einem solchen Rahmen schärfen sollte.
Die Setlist umfasste zahlreiche Titel, darunter:
- Aszendent Bitch
- Jetzt erst recht
- Oha
- Bezahlen
- Bikini Grell
- Shemlord
- Vodka E
- Mütter
- Ikkimel die Geile
- Hat sie nicht gesagt
- Amena
- Baddie
- Sweet Baby Jesus
- Drei Fotzen mit nem Bombenarsch
- Oh was Wellness
- Unisexklo
- Moin Meister
- Deutschland
- Feierabend
- Vorbei an der Schlange
- Fussballmänner
- Keta und Krawall
- Böser Junge
- Herz zurück
Die anhaltende Begeisterung des Publikums führte zu zwei Zugaben: „Jiggy“ und „Bikini Grell“.
Wie bandup.de berichtet, ist Ikkimel eine aus Berlin stammende Rapperin, die mit ihrer ersten EP „Aszendent Bitch“ im Jahr 2023 startete. Ihr stilistisches Spektrum reicht von Hyperpop über Jersey-Club bis hin zu Trance- und House-Samples, wobei ihre Texte oft Themen wie Partys, Sex und Wortspiele behandeln.
