
Mercedes-Benz blickt auf eine lange Tradition in den USA, die sich über mehr als 120 Jahre erstreckt. CEO Ola Källenius betonte während einer aktuellen Präsentation die Bedeutung des Unternehmensstandorts in den USA und äußerte, dass die hohen Zölle von US-Präsident Donald Trump keine Auswirkungen auf in den USA produzierte und verkaufte Fahrzeuge haben. Källenius zeigte keinerlei Interesse an einer Eskalation des Handelsstreits zwischen der EU und den USA. Mercedes-Benz unterhält in den USA zwei große Produktionsstandorte: das Werk in Tuscaloosa, Alabama, in dem im letzten Jahr 260.000 Fahrzeuge und in Charleston, South Carolina, wo Sprinter hergestellt werden, mit etwa 1.700 Beschäftigten.
Im Jahr 2022 konnte Mercedes in den USA 324.500 Pkw und 49.500 Vans verkaufen. Källenius warnte jedoch, dass Europa am meisten verlieren könnte, wenn Märkte geschlossen werden, und hob die zentrale Rolle des Handels für das Wirtschaftswachstum in Europa und Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg hervor, wie [merkur.de](https://www.merkur.de/wirtschaft/hause-kaellenius-bei-cla-vorstellung-mercedes-ist-in-den-usa-zu-93625878.html) berichtete.
Mögliche Auswirkungen der US-Strafzölle
Die Einführung von US-Strafzöllen in Höhe von 25 Prozent auf importierte Fahrzeuge könnte erhebliche Auswirkungen auf Mercedes-Benz haben. Als einer der führenden deutschen Premiumhersteller mit einer starken Marktpräsenz in den USA wird Mercedes von diesen Zöllen besonders betroffen sein. Die zu erwartende drastische Erhöhung der Verkaufspreise für Fahrzeuge, insbesondere für Modelle wie die S-Klasse und C-Klasse sowie verschiedene SUVs, könnte potenzielle Käufer abschrecken und die Nachfrage nach Alternativen wie Tesla steigern, wie [mbpassion.de](https://mbpassion.de/2025/03/moegliche-auswirkungen-vom-us-strafzoellen-auf-mercedes-benz/) feststellt.
Um den Herausforderungen durch die Zölle zu begegnen, könnte Mercedes-Benz die Notwendigkeit verspüren, die lokale Produktion durch Investitionen in die US-Werke zu erhöhen und die Preisstrategie zu überdenken. Auch eine Diversifikation der Absatzmärkte mit verstärktem Fokus auf China und Europa könnte in Betracht gezogen werden. Für die Zulieferindustrie in Deutschland kündigen sich steigende Kosten an, und es könnte zu Verlagerungen in den Lieferketten kommen, die die Exporte von Europa in die USA reduzieren.