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Chaos beim Aufstieg: Cottbus‘ Stadion bleibt sanierungsbedürftig!

Der traditionelle Fußballverein Energie Cottbus führt derzeit die Tabelle der 3. Liga an und strebt den Aufstieg in die 2. Bundesliga an. In den vergangenen zwei Spielzeiten gelang es drei Vereinen aus der Regionalliga, direkt in die 2. Bundesliga aufzusteigen: Elversberg, Ulm und Münster. Allerdings stehen dem Aufstieg für Cottbus bedeutende Hindernisse bevor, insbesondere in Bezug auf die Stadioninfrastruktur. Das Stadion der Freundschaft in Cottbus ist sanierungsbedürftig und nicht für die 2. Bundesliga tauglich, was den Verein in eine schwierige Lage bringt.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat eine Liste mit Mängeln übermittelt, die am Stadion behoben werden müssen. Zu den festgestellten Mängeln gehören schwaches Flutlicht, unüberdachte Sitzplätze, unzureichende Arbeitsplätze für Medien und fehlende TV-Anschlüsse. Insgesamt sind für die Behebung dieser Mängel 2,5 Millionen Euro erforderlich. Politische Unterstützung für die Stadionrenovierung bleibt bislang aus, was Trainer „Pele“ Wollitz dazu veranlasste, die Politiker für ihr mangelndes Engagement zu kritisieren. Der ehemalige Fußballprofi Mario Basler hat sich indes als Unterstützer für die Renovierung des Stadions engagiert, auch wenn die genauen Details zu seiner Unterstützung noch unklar sind.

Stadionmodernisierung und mögliche Alternativen

Energie Cottbus plant, entweder das alte Stadion zu modernisieren oder ein neues Stadion zu bauen. Mario Basler wird als Botschafter für das Stadionprojekt eingesetzt und hat sich zum Ziel gesetzt, dem Verein bei der Realisierung der notwendigen Maßnahmen zu helfen. Basler betonte, dass die Modernisierung für einen möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga unabdingbar sei. Der Kontakt zu Basler entstand nach einer durchzechten Nacht vor dem Hallenturnier „Bretterknaller“. Er hat bereits an offiziellen Events des Vereins teilgenommen, unter anderem beim Neujahrsempfang und einem Spitzenspiel gegen Dynamo Dresden.

Der Verein hat zusammen mit der Wirtschaftsregion Lausitz eine Machbarkeitsstudie für das Stadion beauftragt, deren Ergebnisse in zwei bis drei Monaten erwartet werden. Trainer Wollitz äußerte zuvor seinen Unmut über die mangelnde Unterstützung von Seiten der lokalen Politik für das Stadionprojekt. Laut ersten Überlegungen könnte eine Sanierung aller Tribünenseiten bis auf die moderne Gegengerade über 10 Millionen Euro kosten. Auch ein Neubau außerhalb der Stadt wird in Erwägung gezogen, wäre jedoch mit höheren Kosten verbunden.

In der Zwischenzeit könnte die Alte Försterei von Union Berlin als vorübergehende Lösung dienen, da die Fans beider Vereine eine enge Beziehung pflegen. Eine Alternative wäre die Arena von Dynamo Dresden, allerdings könnte dies aufgrund von Rivalitäten auf Widerstand stoßen. Ohne die notwendige Modernisierung des eigenen Stadions bleibt der Aufstieg in die 2. Bundesliga trotz sportlicher Erfolge für Energie Cottbus gefährdet, wie [fr.de](https://www.fr.de/sport/fussball/traditions-klub-droht-bei-aufstieg-das-grosse-chaos-93565189.html) berichtete. Auch [Sport1](https://www.sport1.de/news/fussball/3-liga/2025/01/basler-hilft-uberraschend-traditionsverein) belegte die zentrale Rolle von Basler im Zusammenhang mit der Stadionproblematik.