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Elternstreit nach Fußballspiel: Polizei schlichten heikle Auseinandersetzung!

In Neu-Ulm kam es kürzlich zu einem tusseligem Streit zwischen Erwachsenen, der beim Spielen von Kindern entstand. Am Sonntagnachmittag spielten mehrere Kinder im begrünten Bereich vor einer Wohnanlage Fußball, als es zu einer unglücklichen Konfrontation mit Erwachsenen kam, die sich ebenfalls dort aufhielten.

Ein Erwachsener nahm den Kindern den Ball ab, was einen Streit zwischen den Eltern entfachte. An diesem Vorfall waren ein 64-Jähriger, ein 23-Jähriger, ein 47-Jähriger und ein 45-Jähriger beteiligt. Die Situation eskalierte schnell, was zu wechselseitiger Körperverletzung unter den Männern führte. Alarmierte Beamte der Polizei konnten die Situation jedoch beruhigen und den Streit schlichten. Gegen alle beteiligten Erwachsenen wurde ein Strafverfahren eingeleitet, wie ulm-news.de berichtete.

Konflikte im Kinderfußball

Der Vorfall in Neu-Ulm passt zu einem häufigen Problem im Kinderfußball. Laut die-sportpsychologen.de ereignen sich oft Konflikte zwischen Eltern, Trainern und Spielern. Eltern neigen dazu, ihre Kinder zu Fouls aufzurufen und häufig Schiedsrichter anzuschreien, während Trainer sich oft gegenseitig beleidigen. Kinder spielen Fußball hauptsächlich, um das Spiel zu erlernen und Freude daran zu haben, wohingegen Erwachsene oftmals andere Zielsetzungen verfolgen.

Eine Untersuchung der Sporthochschule Köln hat sieben Verhaltenstypen von Trainern und Eltern klassifiziert, darunter den ehrgeizigen und impulsiven Typ. Es ist beunruhigend, dass viele Kinder oft nur zu Beginn eines Spiels ohne äußere Einmischung spielen können, wenn die negativen Kommentare von Seiten der Erwachsenen minimiert werden. Empfehlungen für Eltern und Trainer beinhalten, die emotionalen negativen Zurufe zu vermeiden und stattdessen einen unterstützenden Ansatz zu fördern. Programme wie die „Fair Play Liga“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) versuchen, durch spezifische Regelungen das Verhalten am Spielfeldrand zu verbessern.