Ulm

Ulm verwandelt Fußgängerzone: Grüner Aufbruch mitten in der Stadt!

Die Stadt Ulm plant eine umfassende Neugestaltung der Fußgängerzone, die in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt werden soll. Der Gemeinderat hat beschlossen, insbesondere die Bahnhofstraße umzugestalten. Im Gegensatz dazu wird die Hirschstraße vorerst nicht verändert, wie die [Südwest Presse](https://www.swp.de/lokales/ulm/fussgaengerzone-in-ulm-eine-mutige-entscheidung-die-sich-hoffentlich-auszahlt-77931448.html) berichtet.

Einfeld, Rio 2025, die Neugestaltung der zentralen Fußgängerzone wurde durch einen freiraumplanerischen Wettbewerb angestoßen. Der Wettbewerbsbeitrag der ARGE Terra.Nova Landschaftsarchitektur in Kooperation mit Club L94 Landschaftsarchitekten GmbH konnte die Jury überzeugen und wurde als Sieger prämiert. Das Ziel des Entwurfs ist eine atmosphärische und ökologische Neuinterpretation der Fußgängerzone, wobei der Fokus auf Kommunikations-, Sozial- und Klimafunktionen sowie auf der Konsolidierung der Konsumfähigkeit liegt, wie die [Stadt Ulm](https://www.ulm.de/rathaus/stadtpolitik/ulm-baut-um/fussgaengerzone) erläutert.

Umfangreiche Planungen für die Fußgängerzone

Ein zentrales Element der geplanten Umgestaltung ist die Umwandlung der stark versiegelten Fußgängerzone in einen begrünten Bereich mit bodengebundenen Baumstandorten, auch bekannt als „Grüne Meile“. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Regenrückhaltung und Baumbewässerung vorgesehen, die dazu beitragen sollen, negative Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Erfreulicherweise sollen überdurchschnittlich viele neue Bäume in der Mittelzone gepflanzt werden, um sowohl die Aufenthaltsqualität als auch das örtliche Kleinklima zu verbessern.

Der Entwurf sieht zudem einen hellen Natursteinbelag mit spezieller Oberflächenbearbeitung vor, der ein eigenständiges Erscheinungsbild schaffen soll. Die zentrale Achse wird in eine Mittelzone und Seitenbereiche unterteilt, wobei letztere für geschäftsnahe Funktionen wie Auslagen vorgesehen sind. Die Mittelzone wird flexibel für Verweilzonen, Gastronomiebereiche oder Sekundärbegrünungen nutzbar sein.

Ein weiteres Highlight des Entwurfs ist die Zusammenführung des Bereichs der Glöcklerstraße zu einem schattenspendenden Baumdach. Eine große Baumhalle soll einen flexibel nutzbaren Bereich mit wassergebundener Decke überspannen. Zudem ist eine großzügige Bachöffnung der Großen Blau angedacht, um die Präsenz des Flusses wiederherzustellen, was auch als „Blaue Meile“ bezeichnet wird. An der Einmündung der Glöcklerstraße in die Hirschstraße ist ein Wasserelement, in Form einer Fontänengruppe, vorgesehen.