Baden-WürttembergZollernalbkreis

Verdi kündigt massive Warnstreiks im Zollernalbkreis für nächste Woche an!

Die Gewerkschaft Verdi erhöht den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst und hat Warnstreiks im Zollernalbkreis angekündigt. Betroffen sind zahlreiche Bereiche wie Stadtverwaltungen, Landratsämter, Kitas, Kliniken, Sparkassen, Schwimmbäder, Jobcenter, Arbeitsagenturen, Stadtwerke und der kommunale Nahverkehr. Diese Arbeitsniederlegungen sollen in ganz Baden-Württemberg ausgeweitet werden, um die Blockade der Arbeitgeber bei den geforderten Verbesserungen aufzulösen.

Im Januar 2025 wurde ein umfassendes Forderungspaket an Landrat Günther-Martin Pauli übergeben. Die nächste und vorerst letzte Verhandlungsrunde steht bevor, wobei die bisherigen Angebote von Bund und Kommunen als unzureichend empfunden werden. Verdi plant, am 12. und 13. März 2025, einen Doppelstreiktag im Zollernalbkreis durchzuführen. An diesen Tagen wird auch in den Kreisen Reutlingen und Tübingen gestreikt, wie SWP.de berichtete.

Hintergrund der Tarifverhandlungen

Die TVöD-Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst 2025 haben bereits begonnen und werden unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen geführt. Rund 2,3 Millionen Angestellte bei Bund und Kommunen sind von den Verhandlungen betroffen, der bestehende Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2024. Die Gewerkschaften fordern eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich, sowie zusätzliche freie Tage und höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Geplant ist auch die Einführung eines „Meine-Zeit-Konto“, um den Beschäftigten mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung zu bieten. Die VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) hat die hohen Forderungen der Gewerkschaften kritisiert, während die finanzielle Situation der Kommunen angespannt bleibt, mit einer historischen Verschuldung von 160 Milliarden Euro.

Diese Entwicklungen werden auch von oeffentlicher-dienst-news.de verfolgt, worin hervorgehoben wird, dass die nächste Tarifverhandlungsrunde entscheidend für die zukünftigen Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst sein wird.