Rems-Murr-KreisWaiblingen

Geheimnisse des ältesten Hauses in Waiblingen: Ein Blick in die Geschichte!

In Waiblingen findet derzeit eine bemerkenswerte Ausstellung über das älteste Haus der Stadt statt. Das Gebäude mit der Nummer 20, das zwischen 1549 und 1553 errichtet wurde, ist ein Fachwerkhaus, das über die Jahre viele Veränderungen erlebt hat. Es wurde ursprünglich im Jahr 1550 erbaut und galt lange Zeit als in einem sehr schlechten Zustand, was ihm den Beinamen „Bruchbude“ einbrachte. In den 1970er Jahren diente das Haus als Unterkunft für Gastarbeiter, während bis zu 15 Männer aus Italien, Spanien und Griechenland gleichzeitig hier lebten. Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass ein Gastarbeiter namens Giovanni Faiella seinen Namen in den hellblauen Putz einer Zimmerwand ritzte, wo er in einem Stockbett schlief. Sein Name ist bis heute an der Wand des Hauses sichtbar, was die Geschichte des Gebäudes lebendig hält, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.

Das Gebäude beheimatet das Museum zur Stadtgeschichte, welches 2014 wiedereröffnet wurde und unter der Leitung von Kristina Kraemer steht. Es ist nicht nur das älteste erhaltene profane Gebäude in Waiblingen, sondern hat auch den Stadtbrand von 1634 dank seiner Randlage überstanden. Seit 1720 wurde das Haus hauptsächlich von Weinbauern genutzt und ist seit 1983 im Besitz der Stadt Waiblingen. Für seine denkmalgerechte Sanierung erhielt es bereits 1992 den Europa-Nostra-Preis. Darüber hinaus beherbergt das Haus die Geschäftsstelle des Heimatvereins Waiblingen, wie Wikipedia anmerkt.