Bauchaos in Lüneburg: Ostumgehung bleibt bis 2025 einspurig!
Die Autofahrer in Lüneburg müssen sich auf eine lange Geduldsprobe einstellen! Die Bauarbeiten auf der Ostumgehung, die die Bundesstraße 4 zwischen den Anschlussstellen Häcklingen und Kaltenmoor betreffen, ziehen sich bis ins nächste Jahr. Ursprünglich war geplant, die Arbeiten bis Mitte Dezember abzuschließen. Doch bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass die verwendete Schottertragschicht von minderwertiger Qualität ist und komplett entfernt werden muss. Diese unerwartete Wendung hat die Bauarbeiten zum Stillstand gebracht, wie die Landeszeitung berichtet.
Aktuell wird der Verkehr einspurig auf der Richtungsfahrbahn Soltau in beide Richtungen umgeleitet. Doch diese Lösung ist nur vorübergehend, denn die zuständige Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gibt keine Prognose ab, wann die zweispurige Fahrbahn in Richtung Hamburg wieder freigegeben werden kann. Die Behördensprecherin Anica Ebeling kündigte an, dass eine neue Presseinformation im Frühjahr 2025 veröffentlicht wird. Die Unsicherheit über den Zeitrahmen sorgt für Frustration bei den Pendlern.
Witterung als weiterer Faktor
Die Situation wird durch die bevorstehenden Wintermonate noch komplizierter. Frost, Schnee und Regen könnten die Arbeiten weiter verzögern, da der Schotter zu einem ungünstigen Zeitpunkt abgetragen werden muss. Ebeling betont, dass die Fertigstellung „in Abhängigkeit der Witterung“ erfolgen wird. Dies bedeutet, dass die Bauarbeiten möglicherweise immer wieder unterbrochen werden, was die Geduld der Verkehrsteilnehmer auf eine harte Probe stellt.
Doch das ist nicht das einzige Problem auf der Baustelle. Auch die Arbeiten am Brückenbauwerk in der Nähe der Anschlussstelle Deutsch Evern verlaufen nicht nach Plan. Diese Verzögerungen führen ebenfalls dazu, dass die Freigabe der Strecke ins kommende Jahr verschoben werden muss. Die Landesbehörde hat derzeit mit mehreren Baustellen im Landkreis Lüneburg zu kämpfen, was die Situation zusätzlich erschwert.
Weitere Verzögerungen in der Region
Die Probleme beschränken sich nicht nur auf die Ostumgehung. Auch auf dem Abschnitt zwischen Melbeck und Jelmstorf der Bundesstraße 4 kommt es immer wieder zu Verzögerungen. Zudem wurde bekannt, dass die Erneuerung der Fahrbahn auf der Strecke Lüneburg-Bleckede länger dauert als ursprünglich geplant. Der neue Fertigstellungstermin wurde auf Ende November festgelegt. In den Vorjahren war die Behörde bereits wegen ähnlicher Verspätungen auf der Autobahn 39 zwischen Winsen und Lüneburg in die Schlagzeilen geraten.
Die Autofahrer in der Region müssen sich also auf weitere Geduldsspiele einstellen. Die Bauarbeiten ziehen sich nicht nur in die Länge, sondern bringen auch zusätzliche Unsicherheiten mit sich. Die Hoffnung auf eine baldige Fertigstellung schwindet, während die Verkehrsteilnehmer weiterhin mit den Unannehmlichkeiten der Baustellen leben müssen, wie auch die Landeszeitung berichtet.