
In der Nacht von Faschingsdienstag auf Aschermittwoch kam es in Ansbach zu einem tragischen Vorfall, als ein 66-jähriger Mann, Richard Z., in seiner Wohnung überfallen wurde. Laut Bild geschah der Überfall gegen Mitternacht, als ein Täter gewaltsam in die Erdgeschosswohnung in der Büttenstraße eindrang. Richard Z. wurde brutal verprügelt und erlitt schwere Kopfverletzungen.
Ein Bekannter meldete den Vorfall am 5. März bei der Polizei, nachdem Richard Z. ihn verständigt hatte. Bei dem Eintreffen der Polizei war er bei Bewusstsein und berichtete von dem Überfall. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, die Klinik jedoch in der Nacht zum Freitag aus unklaren Gründen wieder verlassen. Einige Stunden später wurde Richard Z. leblos aufgefunden, und die Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die Mordkommission der Ansbacher Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen, da der Tod wahrscheinlich mit dem Überfall in Zusammenhang steht.
Ermittlungen und Hinweise
Die Polizeibehörden befragen Nachbarn und suchen nach einem Mann mit arabischem Namen. Richard Z. hatte zuvor einen Hausmeisterservice betrieben, war geschieden und hatte zwei Kinder. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise zu verdächtigen Geräuschen oder Personen in der Büttenstraße und der Ansbacher Innenstadt, insbesondere im Bereich des Martin-Luther-Platzes. Hinweise können rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0911 / 2112 – 3333 gemeldet werden.
Unabhängig von diesem Vorfall berichtete die Polizei Bayern über mehrere kriminelle Vorfälle in Ansbach, die in den Monaten zuvor stattgefunden hatten. Am 4. Dezember 2024 überfielen zwei maskierte Unbekannte einen Drogeriemarkt und erpressten unter Vorhalt einer Schusswaffe Bargeld. Eine andere Angestellte wurde leicht verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen konnte kein Verdächtiger festgenommen werden.
Am 4. Januar 2025 kam es zu einem Überfall auf ein Bekleidungsgeschäft am Martin-Luther-Platz, bei dem die Täter ebenfalls Bargeld forderten und ein Schuss abgefeuert wurde. Auch in diesem Fall flüchteten die Täter ohne Geld. Es wurde eine Ermittlungskommission gegründet, um mögliche Zusammenhänge zwischen den Vorfällen zu untersuchen. Mehrere Tatverdächtige, darunter Jugendliche mit italienischen und syrischen Staatsangehörigkeiten, wurden in den folgenden Wochen festgenommen.