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Am Dienstagmorgen, dem 28. Januar 2025, kam es an einer Bushaltestelle in der Oberhäuser Straße / Ecke Quaststraße in Ansbach zu einem Raubüberfall. Ein 44-jähiger Mann wurde gegen 08:30 Uhr von zwei unbekannten Tätern angesprochen und anschließend angegriffen. Trotz seines Versuchs zu fliehen, wurde er von den Tätern eingeholt und festgehalten. Die Täter entwendeten persönliche Dokumente des Opfers und flüchteten daraufhin. Der Mann erlitt leichte Verletzungen.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben: Der erste Täter ist circa 35 Jahre alt und etwa 185 cm groß. Er trug blaue Jeans, hellbraune Schuhe sowie einen grünen Kapuzenpullover. Der zweite Täter soll etwa 25 Jahre alt sein, eine Größe von circa 170 cm haben und war in einer schwarzen Jacke mit Handschuhen und Kapuze bekleidet. Das Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0911 2112-3333, wie InFranken berichtete.
Festnahmen nach weiteren Raubüberfällen
In einem anderen Vorfall in Ansbach wurden am 16. Januar 2025 sieben Personen nach zwei Raubüberfällen festgenommen. Diese Überfälle fanden am 4. Dezember 2024 in einem Drogeriemarkt sowie am 4. Januar 2025 in einem Bekleidungsgeschäft statt. Bei dem Überfall auf den Drogeriemarkt wurden eine Angestellte unter Vorhalt einer Schusswaffe zur Herausgabe von Bargeld gezwungen, was zu leichten Verletzungen führte. Die Täter konnten unerkannt fliehen. Der Überfall im Bekleidungsgeschäft war ebenso dramatisch, da ein Täter während des Überfalls einen Schuss abfeuerte, allerdings konnte auch hier kein Geld erlangt werden.
Nach den Überfällen leitete die Polizei großangelegte Fahndungsmaßnahmen ein, darunter auch den Einsatz eines Hubschraubers. Eine Ermittlungskommission stellte Zusammenhänge zwischen den Raubüberfällen fest. Intensive Spurensicherung, Zeugenbefragungen und der Einsatz eines Polizeihunde-Teams führten zur Festnahme eines 16-jährigen Verdächtigen am 13. Januar. Dieser wurde am 14. Januar in Untersuchungshaft genommen. Weitere Ermittlungen führten zur Identifizierung von sechs weiteren Verdächtigen, darunter ein 17-Jähriger und drei 15-Jährige, die am 16. Januar 2025 festgenommen wurden. Haftanträge wurden von der Staatsanwaltschaft Ansbach gestellt. Drei der Jugendlichen stehen zudem im Verdacht, an der Beschädigung einer israelischen Flagge in der Silvesternacht beteiligt gewesen zu sein, wie Nordbayern berichtete.