Ansbach

Tödlicher Unfall in Ansbach: Militärpolizist könnte eingeschlafen sein

Ein tragischer Verkehrsunfall ereignete sich am 12. Januar 2025 auf der Bundesstraße B14 in Ansbach. Dabei wurde eine 33-jährige Fußgängerin von einem US-Militärfahrzeug erfasst und starb wenig später im Krankenhaus. Der 19-jährigen Fahrer, Angehöriger der US-Militärpolizei, war auf dem Rückweg von einer Dienstfahrt, als der Vorfall geschah.

Neueste Ermittlungen zeigen, dass der Fahrer möglicherweise am Steuer eingeschlafen sein könnte. Laut ersten Berichten von BR.de und inFranken.de kam das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 75 bis 90 km/h von der Straße ab, überquerte einen Grünstreifen und erfasste die Fußgängerin nach etwa 100 Metern ohne nachweisbare Bremsversuche. Der Fahrer, der alleine im Fahrzeug war, gab an, dass die Frau auf die Straße gelaufen sei und er versucht habe, auszuweichen.

Ermittlungen und Reaktionen

Die Polizei hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen den Fahrer aufgenommen. Die Dienstschicht des Soldaten hatte am Vorabend um 21:30 Uhr begonnen, der Unfall ereignete sich gegen 7:30 Uhr. Die US-Army äußerte Mitgefühl und kündigte volle Kooperation bei den Ermittlungen an.

Die 33-jährige Frau hinterlässt einen Mann und vier Kinder. In Reaktion auf den tragischen Vorfall starteten Nachbarn eine Spendenaktion auf der Plattform „GoFundMe“, die bis heute 99.360 Euro eingebracht hat. Zudem fordert die Stadtratsfraktion Offene Linke mehr Informationen und mögliche Konsequenzen, einschließlich einer Geschwindigkeitsreduzierung und Fahrtrainings für US-Militärs.
Die Bundesstraße musste bis 11 Uhr gesperrt werden, um die Unfallstelle zu untersuchen.