Aschaffenburg

Digitalisierung im ÖPNV: Städtische Verkehrsbetriebe kämpfen mit Technikproblemen!

In Aschaffenburg wird die Fahrgastinformation an den Stadtbushaltestellen auf ein neues Level gehoben! Die Stadtwerke haben sich auf die Fahnen geschrieben, die veralteten Systeme durch moderne, dynamische Fahrgastinformationssysteme (DFI) zu ersetzen. Diese neuen digitalen Anzeigen sollen nicht nur die Ankunftszeiten der Busse in Echtzeit anzeigen, sondern auch zusätzliche Informationen bereitstellen. Doch die Umsetzung zieht sich hin, und die Verantwortlichen sind frustriert. Wolfgang Kuhn, der Leiter der städtischen Verkehrsbetriebe, äußerte seinen Unmut über die ständigen Verzögerungen durch die Lieferfirmen und Dienstleister, die ihn immer wieder vertrösten. Laut [Main-Echo](https://www.main-echo.de/region/stadt-kreis-aschaffenburg/neue-fahrgastinformation-der-aschaffenburger-stadtbusse-jetzt-im-testbetrieb-art-8398068?womort=Aschaffenburg) sind die technischen Probleme beim Hersteller ein großes Hindernis, das die Einführung des neuen Systems verzögert.

Bereits 2021 wurden die alten digitalen Anzeigetafeln an stark frequentierten Haltestellen abgeschaltet, da es keine Ersatzteile mehr gab. Die neuen Systeme, die über eine Million Euro kosten, bestehen aus zwei Hauptkomponenten: den DFI-Anzeigen an den Haltestellen und einem Managementsystem, das die Daten in Echtzeit verarbeitet. Kuhn betont, dass alle Vorbereitungen von Seiten der Verkehrsbetriebe abgeschlossen sind. Die Masten stehen, die großen Anzeigetafeln sind montiert, und die Busse sind mit neuen Rechnern ausgestattet, die alle Ticketarten lesen können und die aktuellen Fahrdaten liefern.

Technische Hürden und Testbetrieb

Trotz der umfassenden Vorbereitungen gibt es immer wieder technische Hürden. Die verschiedenen Komponenten des Systems müssen perfekt zusammenarbeiten, was sich als schwierig herausstellt. Die Verantwortlichen haben festgestellt, dass der Datenfluss in den Testversionen der Apps funktioniert, aber die Übertragung auf die Haltestellentafeln bleibt problematisch. Kuhn hofft, dass mit dem Testbetrieb bald alles reibungslos läuft, damit die neue App der Verkehrsbetriebe, die den Fahrgästen den Zugang zu den Abfahrtszeiten erleichtert, in Angriff genommen werden kann.

Die Modernisierung der Fahrgastinformation ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch der Barrierefreiheit. Die neuen Systeme sollen den Bedürfnissen aller Fahrgäste gerecht werden. Laut [Primavera24](https://www.primavera24.de/aktuelles/news/aschaffenburger-bushaltestellen-werden-modernisiert) wird bei der Erneuerung der DFI-Anlagen auch darauf geachtet, dass die aktuellen Vorgaben zur Barrierefreiheit eingehalten werden. Dies bedeutet, dass auch blinde und sehbehinderte Fahrgäste von den neuen Systemen profitieren werden. Die Geräusche, die von den Masten ausgehen, helfen diesen Fahrgästen, sich zu orientieren und die richtigen Haltestellen zu finden.

Ausblick auf die Zukunft

Die Stadtwerke Aschaffenburg stehen vor einer spannenden, aber herausfordernden Zeit. Die neuen digitalen Anzeigen sollen nicht nur die Fahrgastinformation verbessern, sondern auch die gesamte Nutzererfahrung im öffentlichen Nahverkehr revolutionieren. Die Verantwortlichen rechnen mit einer vollständigen Umsetzung des neuen Systems frühestens Mitte 2023, abhängig von der Lösung der technischen Probleme. Bis dahin können Fahrgäste die Internetseite www.wo-faehrt-mein-bus.de nutzen, um die aktuelle Position der Stadtbuslinien zu verfolgen.

Die Modernisierung der Fahrgastinformation ist ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung und Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr. Die Stadtwerke setzen alles daran, dass die neuen Systeme bald in Betrieb genommen werden können, um den Fahrgästen ein besseres und zuverlässigeres Erlebnis zu bieten.

NAG Redaktion

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