AugsburgFeuerwehr

Feuerwehr rettet niedliches Waldkauz-Küken vom Klausenberg!

Die Augsburger Berufsfeuerwehr rettete kürzlich ein verletztes Waldkauz-Küken, das aus seinem Nest gefallen war. Laut Augsburger Allgemeine ereignete sich der Vorfall am Klausenberg, wo ein Anwohner das Küken sah und die Feuerwehr informierte. Feuerwehrsprecher Friedhelm Bechtel erklärte, dass das Küken noch zu wenige Federn besaß und nicht gut koordiniert war.

Die Feuerwehr rückte mit einem kleinen Alarmfahrzeug an, das mit Keschern, Boxen und Bissschutz-Handschuhen ausgestattet war. Feuerwehrleute sind in ihrer Grundausbildung darauf vorbereitet, mit wilden Tieren umzugehen. Tägliche Tiereinsätze sind üblich, wobei Greifvögel oder Eulen schätzungsweise zwei- bis dreimal im Jahr vorkommen. Das Küken, das keinen Widerstand leistete und unverletzt war, wurde in ein Augsburger Tierheim gebracht und erhielt den Namen „Schorre“. Da das Tierheim nicht die richtige Ausstattung für junge Greifvögel hatte, wurde „Schorre“ anschließend zu einem Spezialtierarzt für Exoten gebracht, um sich zu erholen. Nach der Genesung wird das Küken in ein Spezial-Tierheim für Vögel in München gebracht.

Weitere Rettungsaktionen von Waldkäuzen

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in Niederneukirchen, wie Die Presse berichtete. Dort hörten Jugendliche ungewöhnliche Geräusche aus einem verlassenen Bunker und entdeckten einen eingeklemmten jungen Waldkauz in einem Luftschacht in vier Metern Tiefe. Da sie dem Vogel nicht selbst helfen konnten, alarmierten sie die Feuerwehr.

Nach drei Stunden gelang es den Einsatzkräften, den Vogel zu befreien. Zunächst wurde versucht, den Waldkauz mit einer Teleskopstange aus dem Schacht zu ziehen, jedoch fiel der Vogel bis auf den Boden des Schachtes in einer Tiefe von 5,60 Metern. Es wurde beschlossen, ein Loch vom Inneren des Bunkers in den Luftschacht zu stemmen. Schließlich konnte der Jungvogel erfolgreich befreit werden. Der Waldkauz wirkte abgemagert, hatte aber keine sichtbaren Verletzungen. Die Tierrettung nahm ihn mit, um ihn aufzupäppeln, bevor er wieder in die Freiheit entlassen wird.