Augsburg

Kuka in Augsburg: 400 Stellen werden gestrichen – Zukunft ungewiss!

Kuka, der bekannte Roboterhersteller mit Sitz in Augsburg, plant den Abbau von rund 400 Stellen am Hauptstandort. Diese Entscheidung wird auf die derzeit schwierige Marktlage zurückgeführt, da die Investitionsbereitschaft der Kunden, insbesondere im Automobilsektor, zurückhaltend ist. Aktuell beschäftigt Kuka in Augsburg etwa 3.200 Mitarbeiter.

Der Stellenabbau soll bis Ende 2026 sozialverträglich und ohne Kündigungen erfolgen. Von den 400 abzubauenden Positionen entfallen etwa 300 auf den Bereich Roboterbau und rund 100 auf die Holding des Unternehmens. Kuka erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von etwa vier Milliarden Euro und hat weltweit rund 15.000 Beschäftigte. Es ist in über 50 Ländern mit mehr als 100 Standorten aktiv. Zu den größten Standorten zählen Deutschland, die USA, China und Ungarn.

Hintergründe der Entscheidung

Die Entscheidung für den Stellenabbau wurde durch die wirtschaftlichen Herausforderungen, denen die Firma gegenübersteht, stark beeinflusst. Insbesondere die zu beobachtende Zurückhaltung bei Investitionen im Automobilbereich habe dazu geführt, dass Kuka nun seine Personalstruktur anpassen muss. Der Hersteller von Industrierobotern, der 1898 gegründet wurde und vor rund 50 Jahren den ersten Industrieroboter entwickelte, steht seit 2016 unter Mehrheitsbesitz des chinesischen Midea-Konzerns.

Das Unternehmen hat sich in der Vergangenheit vor allem auf den Robotbau für die Automobilindustrie spezialisiert. Der Abbau von 400 Stellen könnte somit weitreichende Implikationen für die internen Abläufe und das Geschäftsfeld des Unternehmens haben, wie Merkur und Manager Magazin übereinstimmend berichten.