Die Gewerkschaft Verdi setzt die Warnstreiks in der Tarifauseinandersetzung fort. Am Montag, den 28. Februar 2025, wird in Augsburg die Müllabfuhr bestreikt, was bedeutet, dass keine Tonnen geleert werden und die Wertstoffhöfe geschlossen bleiben. Am Faschingsdienstag und Aschermittwoch sind Nachleerungsfahrten für die Grauen Tonnen geplant, jedoch wird die reguläre Leerung der Restmülltonnen in Stadtteilen, die dienstags und mittwochs dran sind, durchgeführt.
Das Ziel der Stadt ist es, Rückstände bei der Restmüllleerung zu vermeiden. Bei einem Warnstreik vor zwei Jahren kam es zu überlaufenden Mülltonnen in einigen Straßenzügen. Diese Woche fiel zudem die Leerung der Bio-Tonne aus, wodurch die Braunen und Grünen Tonnen in Verzug geraten. Am Faschingsdienstag bleiben die Braune und die Grüne Tonne stehen, während dies am Mittwoch nur für die Braune Tonne gilt. Ersatzleerungen sind nicht vorgesehen.
Weitere Auswirkungen des Streiks
In Göggingen wird die nächste Papiertonnen-Leerung voraussichtlich erst Mitte März stattfinden. Außerdem entfällt die Abholung von Sperrmüll am Montag, wobei ausgefallene Termine in den folgenden zwei Wochen nachgefahren werden. Der Winterdienst und die Leerung der Gelben Tonne sind nicht vom Streik betroffen. Die Bürger können Papier, Pappe sowie Baum- und Strauchschnitt kostenfrei an vier Wertstoff- und Servicepunkten abgeben.
Der Verdi-Warnstreik hatte bereits am Mittwoch und Donnerstag gravierende Auswirkungen auf Teile der Stadtverwaltung, da einige Bäder geschlossen waren. Zusätzlich führte die Versäumnis, Bürgerbüro-Termine nicht via Mail abzusagen, zu Unmut bei den Betroffenen, wie die Augsburger Allgemeinen berichtete. Hinsichtlich der laufenden Tarifverhandlungen kündigte Verdi bundesweite Streiks im öffentlichen Dienst an, was auch mit den aktuellen Kampfmaßnahmen in Augsburg zusammenhängt, wie Spiegel hervorhebt.
