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Wahlprognosen 2025: Wer sind die Wahlsieger in Ihrer Region?

Der Wahlkampf für die Bundestagswahl 2025 gewinnt an Fahrt. Das Wahlforschungsinstitut Election.de hat umfassende Berechnungen zu den Gewinnwahrscheinlichkeiten in den 299 Wahlkreisen Deutschlands angestellt. Hierbei werden aktuelle Umfragen, frühere Wahlergebnisse sowie die Beliebtheit der Direktkandidaten berücksichtigt. Über 100.000 mögliche Wahlausgänge wurden simuliert, um akkuratere Prognosen zu erstellen, wie die Fuldaer Zeitung berichtet.

Für den Wahlkreis 173 (Fulda und Vogelsberg) sieht die Situation für Michael Brand (CDU) sehr positiv aus, mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 99%. Ihm gegenüber steht Pierre Lamely (AfD) mit lediglich 1%. Auch im Wahlkreis 174 (Main-Kinzig-Wetterau II-Schotten) liegt Johannes Wiegelmann (CDU) mit 85% klar vorne, während Jürgen Mohn (AfD) auf 10% und Michael Neuner (SPD) auf 5% kommt. Daniel Iliev (SPD) hat im Wahlkreis 168 (Werra-Meißner-Hersfeld-Rotenburg) eine 74%ige Gewinnwahrscheinlichkeit, während Frederik Bouffier für den Wahlkreis 172 (Gießen) mit 97% als stark gilt. Im Wahlkreis 247 (Bad Kissingen) hat Dorothee Bär (CSU) sogar eine 100%ige Wahrscheinlichkeit, gewählt zu werden.

Wahlrechtsreform und AfD-Chancen

Besonders ins Auge fällt, dass die AfD im Osten Deutschlands gute Chancen auf Direktmandate hat, mit Ausnahme von Berlin. Am 23. Februar 2025 haben die Wähler die Möglichkeit, über die zukünftige Zusammensetzung des Bundestages nach einem neuen Wahlrecht der Ampel-Koalition zu entscheiden. Künftig wird die Größe des Bundestages auf 630 Abgeordnete begrenzt, während die Zweitstimmen eine wichtigere Rolle spielen werden. Die Direktmandate müssen nun durch die Zweitstimmenergebnisse gedeckt sein. Dies bedeutet, dass Parteien, die mehr Direktmandate als Zweitstimmen erhalten, die Direktkandidaten mit den schlechtesten Erststimmen aus ihren Reihen verlieren werden. Diese Änderungen werden voraussichtlich Auswirkungen auf die Wahlsituation einiger Kandidaten haben.

Zur bisherigen politischen Stimmung gibt es außerdem Zahlen aus einer Umfragenserie, die in den letzten Monaten durchgeführt wurde. In einer Forsa-Umfrage vom 1. Oktober 2024 gaben 27% der Befragten Friedrich Merz als favorisierten Kandidaten an, gefolgt von Olaf Scholz mit 26%. Ein weiteres Umfrageergebnis von Forsa zeigt, dass 50% der Befragten angaben, sie wüssten nicht, wen sie wählen sollten.

Diese Umfragen und Prognosen der derzeit favorisierten Kandidaten und Parteien lassen auf einen spannenden Wahlkampf und möglicherweise unerwartete Ergebnisse hoffen, wie die Plattform Wahlen.info feststellt.