
Vertreter aus Bamberg reisten am 8. April 2025 nach Brüssel, Belgien, zur Abschlusskonferenz des europäischen Förderprogramms „Intelligent Cities Challenge“ (ICC). Das Hauptthema der Konferenz war die Vernetzung der Kommunen und ihrer smarten, nachhaltigen Projekte. Bamberg präsentierte sich dort mit einem eigenen Stand, um die Local Green Deals, also lokale nachhaltige Vorhaben, vorzustellen. Ein besonderes Highlight war die Auszeichnung Bambergs für den Local Green Deal, der zur Bekämpfung der Energiearmut konzipiert wurde.
Das Ziel dieses Local Green Deals besteht darin, einkommensschwachen Haushalten zu helfen, ihre Energiekosten zu reduzieren. Das Projekt ist eine Kooperation der Caritas, des Klima- und Umweltamts der Stadt Bamberg und Stadtbau. Freiwillige Multiplikator:innen werden in den Bereichen Energiesparpotenzial und soziale Fragen geschult und teilen ihr Wissen bei Veranstaltungen oder Hausbesuchen. Die beratenen Haushalte erhalten Energiesparartikel, die es ihnen ermöglichen, Hunderte Euro pro Jahr zu sparen.
Preisverleihung in Brüssel
Dr. Stefan Goller, Referent für Wirtschaft und Digitalisierung der Stadt Bamberg, nahm den Preis in Brüssel entgegen. Goller betonte die Bedeutung der Verbindung zwischen Digitalisierung und den Herausforderungen des Klimawandels. Riccardo Schreck, ein lokaler Experte im ICC-Programm, ist der Ideengeber des preisgekrönten Projekts. Er hob hervor, dass das Projekt nicht nur Haushalte und die Umwelt entlastet, sondern auch zeigt, wie Klimaschutz und soziale Ansprüche zusammen gedacht werden können.
In einem anderen Kontext berichtete die Plattform deutschland.de über Initiativen zur nachhaltigen Stadtplanung in Freiburg, wo der Biodiversitätscheck zur Förderung der urbanen Biodiversität eingesetzt wird. Die Stadt hat ihre gesamte besiedelte Fläche systematisch auf lokale Biodiversität untersucht und entwickelt dabei planerische Empfehlungen. Diese beinhalten Verbesserungen in der Grünflächenpflege, Begrünungsmaßnahmen an Gebäuden und die Schaffung artenreicher Wildblumenwiesen sowie den Verzicht auf Pestizide. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die biologische Vielfalt auf öffentlichen Flächen zu erhöhen.
Die ideale Stadt wird in diesem Zusammenhang als eine Utopie beschrieben, die Eigenschaften wie Resilienz, Barrierefreiheit, Naturverbundenheit sowie soziale und umweltfreundliche Aspekte vereint. Es wird betont, wie wichtig es ist, eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen, um eine Stadt zu schaffen, die diesen Anforderungen gerecht wird.