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Bayerns größte Autobahnruine: Die geheimnisvolle Strecke 46 erleben!

Die „Strecke 46“ ist ein unvollendetes Autobahn-Projekt in Bayern, dessen Bau in den 1930er Jahren begann. Wie Merkur berichtet, erfolgte der Baubeginn 1937 mit dem Ziel, die Städte Fulda und Würzburg zu verbinden. Der Fortschritt der Bauarbeiten wurde jedoch 1940 durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gestoppt, was letztlich zu einem Abbruch des Projekts führte. Heute gilt die „Strecke 46“ als Bayerns längstes Denkmal und ist als „Lost Place“ bekannt. Sie ist unter Denkmalschutz gestellt und zeichnet sich durch 47 erhaltene Bauwerke sowie erkennbare Trassenbereiche aus.

Ein Teil der „Strecke 46“ wurde in die Autobahn 7 integriert, die längste deutsche Bundesautobahn. Diese historische Autobahnruine erstreckt sich über 70 Kilometer und verläuft am nordöstlichen Rand des Spessarts bis zur bayerischen Grenze in der hessischen Rhön. Laut Wanderspuren wurde bis zur Einstellung der Bauarbeiten 1939 etwa 30 Kilometer der Strecke fertiggestellt, bevor die ursprüngliche Streckenführung nach dem Krieg verworfen wurde.

Details zur Strecke und ihrer Erhaltung

Trotz der Schwierigkeiten, die mit dem Finden von GPS-Daten verbunden sind, zeigt sich die „Strecke 46“ an vielen Stellen deutlich erkennbar. Es gibt jedoch auch Hürden, da Teile der Strecke durch eingezäuntes Privatgelände oder dichte Wälder verdeckt sind. Die Wanderung entlang der Strecke erfordert daher Geduld und einen guten Orientierungssinn. Eine neue App namens AR46 bietet Hintergrundinformationen zur Strecke und ist im Play Store erhältlich.

Die Website strecke46.de liefert zudem umfassende Informationen zur geplanten Streckenführung und zu den Baudenkmälern, die entlang der „Strecke 46“ liegen. Diese historische Autobahn ruft nicht nur Erinnerungen an ihre nationale Bedeutung wach, sondern stellt auch ein technisches Denkmal dar, das die Geschichte der Verkehrsplanung in Deutschland widerspiegelt.