Feuerwehr in Bergen kämpft um Drehleiter: Sicherheit auf der Kippe!
In einem dramatischen Schritt haben die Kommandanten der Feuerwehr Bergen ihre Ämter niedergelegt! Der Grund? Ein erbitterter Streit über die unzureichende Ausrüstung, die für die Sicherheit der Bürger unerlässlich ist. Tobias Schwaiger, der zurückgetretene Kommandant, macht unmissverständlich klar: „Wir können unsere Verantwortung nicht wahrnehmen, wenn wir nicht die nötige Technik haben!“ Die Diskussion über die Notwendigkeit einer Drehleiter und weiterer Rettungsgeräte zieht sich bereits seit Jahren durch die Gemeinde.
„In Bergen gibt es zahlreiche Wohngebäude, die mit herkömmlichen Rettungsmitteln nicht sicher erreicht werden können“, erklärt Schwaiger. Die Feuerwehr sieht sich in der Pflicht, auch in diesen kritischen Situationen zu helfen. Doch die Gemeinde hat bislang nur eine veraltete Anhängeleiter zur Verfügung gestellt, die nicht mehr dem Stand der Technik entspricht und im Ernstfall viel zu lange für den Einsatz benötigt. „Wir können nicht riskieren, dass Menschenleben auf dem Spiel stehen, während wir auf Hilfe aus Siegsdorf oder Traunstein warten müssen“, so der Kommandant, der die Verantwortung für mögliche Schäden nicht länger tragen wollte.
Streit um die Feuerwehr-Ausrüstung
Die Situation eskaliert weiter, da der Kommunale Unfallversicherungsverband Bayern die Entscheidung der Gemeinde scharf kritisiert. „Es ist unverständlich, dass ein nicht mehr zeitgemäßes Rettungsgerät zur Verfügung gestellt wird, das sogar die maximale Traglast überschreitet“, warnen die Experten. Währenddessen sieht das Planungsbüro IBG aus Heilsbronn keinen Bedarf für eine Drehleiter und empfiehlt stattdessen eine Schiebeleiter. Schwaiger ist empört: „Wir wurden während der Erstellung des Feuerwehrbedarfsplans nicht gehört!“
Die Spannungen zwischen der Feuerwehr und der Gemeinde sind nicht neu. Seit über einem Jahrzehnt wird ein defekter Rauchabzug im Feuerwehrhaus ignoriert. „Wir fragen uns, warum die Gemeinde ihrer Prüfpflicht nicht nachkommt“, so Schwaiger. Die Situation bleibt angespannt, während die Feuerwehr weiterhin um die Sicherheit der Bürger kämpft und die Gemeinde in der Verantwortung steht.