Berchtesgadener Land

Schneeschuhgeher vermisst: Polizei sucht Hinweise im Berchtesgadener Land!

Ein 25-jähriger Schneeschuhgeher aus dem Landkreis Berchtesgadener Land, Michael Ruhmannseder, wird seit Samstag im Bereich Kahlersberg und kleine Reibn vermisst. Nach Informationen von pnp.de meldeten seine Angehörigen ihn am darauf folgenden Sonntag als vermisst. Ruhmannseder brach am Samstagmorgen um 07:45 Uhr vom Parkplatz Hinterbrand in Schönau am Königssee auf, um den Kahlersberg zu besteigen. Seit seinem Aufbruch konnten die Behörden keinen Kontakt zu ihm herstellen.

Die Polizei hat eine Beschreibung des Vermissten veröffentlicht: Michael hat lange blonde Haare, die er meist zu einem Haarknoten gebunden trägt, und wahrscheinlich einen Dreitagebart, der nur leicht ausgeprägt ist. Er ist etwa 1,80 Meter groß und hat eine sportlich-schlanke Statur. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens war er vermutlich mit einer roten Jacke, einem großen Rucksack (ca. 60 Liter) und gelben Schneeschuhen ausgestattet. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, Hinweise zu seinem letzten Standort zu melden. Diese können an die Polizei Berchtesgaden unter der Telefonnummer 08652 94670 oder an jede andere Dienststelle gegeben werden.

Weitere Vermisstenfälle in der Region

In einem separaten Vorfall wurde ein 24-jähriger Bergsteiger aus Hannover, der seit dem 17. September in den Berchtesgadener Alpen vermisst wurde, tot aufgefunden. Laut br.de entdeckte ein Polizeihubschrauber am Donnerstag einen leblosen Körper auf einem Schneefeld in 2.250 Meter Höhe am Hochkalter. Der Leichnam wurde in einer Absturzrinne gefunden, unterhalb der Stelle, an der zuvor sein Rucksack entdeckt worden war. Die genaue Todesursache wird noch ermittelt, jedoch wird Fremdverschulden oder die Beteiligung weiterer Personen ausgeschlossen.

Der Bergsteiger war am 17. September trotz widriger Wetterbedingungen alleine zur hochalpinen Tour auf den 2.600 Meter hohen Hochkalter aufgebrochen. Er verletzte sich laut ersten Ermittlungen schwer bei einem Sturz unterhalb des Gipfels und konnte noch einen Notruf absetzen. Intensive Suchmaßnahmen mussten jedoch aufgrund starken Schneefalls und Sturms immer wieder abgebrochen werden. Schließlich stellte die Bergwacht am 22. September die Suche vorerst ein, nachdem alle möglichen Maßnahmen unternommen worden waren.