CoburgLichtenfels

Warnstreik in Coburg: Massive Einschränkungen für den öffentlichen Dienst!

Am 12. März 2025 wird in Coburg ein Warnstreik stattfinden, der für die kommenden Tage, Donnerstag und Freitag, angesetzt ist. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten in mehreren Bereichen aufgerufen, sich zu beteiligen. Betroffen sind unter anderem die Müllabfuhr, die Straßenreinigung, das Bürgerbüro der Stadt sowie das Landratsamt. Auch die Sparkasse Coburg-Lichtenfels, das Landestheater und das Sana-Klinikum sind in den Streik involviert. Verdi kündigte bereits „massive Einschränkungen“ an, die im Vorfeld der nächsten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst erwartet werden.

Verdi ruft zu den Warnstreiks auf, wenige Tage bevor die dritte Verhandlungsrunde für über 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen am 14. März 2025 in Potsdam beginnt. Diesen Aufruf zur Teilnahme an den Warnstreiks können auch Angestellte in anderen Dienststellen und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes sowie Betriebe mit Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) wahrnehmen. In einer letzten Aktion legten in der Vorwoche rund 55.000 Menschen kurzzeitig die Arbeit nieder, um für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Am Donnerstag nahmen etwa 20.000 Beschäftigte von Gesundheitseinrichtungen an einem bundesweiten Warnstreiktag teil, während am Freitag insbesondere Frauen aus sozialen Einrichtungen und Pflegeberufen für höhere Gehälter vor dem Internationalen Frauentag auf die Straße gingen.

Forderungen der Gewerkschaft

Verdi fordert eine Entgelterhöhung von insgesamt 8% sowie eine Mindesterhöhung von 350 Euro pro Monat. Darüber hinaus sollen höhere Zuschläge für belastende Schichtarbeit und drei zusätzliche freie Tage eingeführt werden. Ein zentrales Anliegen ist auch die Schaffung eines „Meine-Zeit-Kontos“, um den Beschäftigten mehr Zeitsouveränität zu ermöglichen. Die Forderungen zielen darauf ab, die Attraktivität der Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst zu erhöhen, den Personalmangel zu bekämpfen und die Belastungen für die Arbeitnehmer zu verringern, wie auch auf verdi.de berichtet wird.