
Im Emsland und der Grafschaft Bentheim werden Piktogramme installiert, um auf die wachsende Gefahr von „Geisterradlern“ hinzuweisen. Ziel dieser Initiative ist es, Radfahrende zu warnen, die entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fahren. Besonders häufig kommt es an Kreisverkehren und Einmündungen zu Kollisionen, wenn Radfahrende Übergänge in falscher Richtung nutzen. Diese Piktogramme sind bereits in mehreren Städten vorhanden, darunter Haltern am See, Duisburg und Coburg, wie lokalkompass.de berichtet.
In Hövelhof hat Hans-Peter Tölle, Fahrradbeauftragter des Kreises Paderborn, zusammen mit anderen Behördenvertretern auf eine Gefahrenstelle hingewiesen. Der Radverkehr wird als moderne Mobilität geschätzt, da er das Klima schont und den Geldbeutel entlastet. Dennoch nimmt die Zahl der Verkehrsunfälle durch Geisterfahrer auf Fahrrädern zu. Radfahrer müssen Verkehrsregeln einhalten, insbesondere das Rechtsfahrgebot. Während Kfz-Verkehr auf der rechten Seite erfolgt, gilt dies ebenso für Radfahrer auf Schutzstreifen oder Radwegen.
Regelung und Gefahrenbewusstsein
Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot werden mit 35 Euro geahndet, es sei denn, die Radwege sind in beide Fahrtrichtungen freigegeben. Radfahrer, die gegen dieses Gebot verstoßen, werden als Geisterfahrer eingestuft. An Einmündungen besteht ein erhöhtes Gefahrenpotential, da einbiegender Verkehr oftmals nicht mit Radfahrern von rechts rechnet. An der Kreuzung Paderborner Straße/Wassermannsweg/Am Finkenbach in Hövelhof handelt es sich um eine Unfallhäufungsstelle, die bislang ohne Personenschäden blieb. Dies war bisher nur durch glückliche Umstände möglich. Um das Sicherheitsbewusstsein zu fördern, wurde das Piktogramm „Geisterfahrer“ aufgebracht. Die Aktion zielt darauf ab, das Gefahrenbewusstsein der Fahrradfahrer zu schärfen, wie hoevelhof.de berichtet.