CoburgFeuerwehr

Wieder Inferno im Coburger Lokschuppen: Die Suche nach Zeugen läuft!

Am Montagabend kam es zu einem Brand in einem Nebengebäude des alten Lokschuppens in Coburg, der bereits der zweite Großbrand innerhalb weniger Wochen auf dem Gelände war. Der Vorfall löste bei den Zeugen Erinnerungen an den ersten Brand aus, der am Ostermontag, dem 24. April 2025, im zentralen Gebäude des stillgelegten Lokschuppens ausbrach und große Schäden in Höhe von mindestens 800.000 Euro verursachte.

Die Feuerwehr wurde alarmiert, nachdem Zeugen erneut Rauchentwicklung bemerkt hatten. Bei deren Eintreffen stand das Nebengebäude bereits in Vollbrand, weshalb die Einsatzkräfte entschieden, es kontrolliert abbrennen zu lassen. Unterstützung erhielten sie durch das Technische Hilfswerk (THW) und den Katastrophenschutz. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste die Bundesstraße B4 vorübergehend gesperrt werden, ebenso die Bahnstrecke in Richtung Bad Rodach. Glücklicherweise gab es bei dem Vorfall keine Verletzten.

Ermittlungen und Brandursache

Der Sachschaden am Nebengebäude wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei in Coburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen; Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass sich möglicherweise Jugendliche oder Kinder in der Nähe des Lokschuppens aufgehalten haben, die wichtige Zeugen sein könnten. Hinweise werden unter der Telefonnummer 09561/6450 entgegengenommen, wie np-coburg.de berichtete.

Der Lokschuppen ist als Lost Place bekannt und zieht zahlreiche Abenteurer an. Er steht bereits seit Jahren leer und bietet Einblicke in die industrielle Vergangenheit der Region. Die Rosbo Lokschuppen GmbH aus Würzburg ist der Eigentümer des Geländes, auf dem eine geplante Wiederbelebung die Ansiedlung eines Discounters, einer Drogerie und gastronomischer Betriebe umfasst.