Dachau

Hexen im Rathaus: Gisela möchte Indersdorf verändern!

Die Indersdorfer Hexengilde hat ihre Oberhexe Gisela als Kandidatin für die nächste Bürgermeisterwahl vorgestellt. In einer feierlichen Sitzung im Rathaus, die vom Bürgermeister Franz Obesser empfangen wurde, setzte sich die Gilde für ihre kreativen Aktivitäten ein und widerlegte negative Behauptungen über ihre Auftritte, die als langweilig wahrgenommen wurden. Um ihre Vielfalt zu demonstrieren, präsentierten sie vergangene Darbietungen und ehrten Mitglieder innerhalb der Hexenrunde.

Mit Blick auf die bevorstehenden Bürgermeisterwahlen steht Bürgermeister Obesser möglicherweise vor einer Pause nach zwei Amtszeiten. Gisela wird als selbstbewusste und kreative Bewerberin vorgestellt, deren Wahlprogramm als besser als das des amtierenden US-Präsidenten beschrieben wird. Ihr Motto lautet: „Indersdorf first!“. Unter den Vorschlägen sticht der Plan hervor, Elon Musk für den Bau eines Raketenzentrums im Glonntal zu gewinnen, um Arbeitsplätze zu sichern. Gisela plant zudem, am ersten Tag ihrer Amtsübernahme 100 Dekrete zu unterzeichnen. Zudem wurden zwei neue Mitglieder, Sandra und Franzi, in die Hexengilde aufgenommen, nachdem sie die Hexen-Aufnahmeprüfung bestanden hatten. Die Sitzung wurde musikalisch von den Indersdorfer Musikanten begleitet und endete mit ausgelassener Stimmung.

Feierlichkeiten zu 40 Jahren Hexengilde

Die Indersdorfer Hexen feierten am unsinnigen Donnerstag das 40-jährige Bestehen ihrer Gilde, die die älteste im Landkreis Dachau ist. Oberhexe Gisela übernahm symbolisch die Macht im Rathaus. Viele der Gründungshexen sind nach wie vor aktiv, und die Gilde ist bekannt für ihre einfallsreichen Auftritte. Jahr für Jahr zieht es mehr Fans in den Sitzungssaal, um die Hexen zu erleben.

Die Feierlichkeiten begannen um 9 Uhr im Angerweg mit einem Umzug, der durch Geschäfte rund um den unteren Markt und den Marktplatz führte. Gegen halb elf Uhr erreichten die Hexen das Rathaus, wo eine Vielzahl von Kindern und Erwachsenen auf sie warteten. Nach einem schwungvollen Tänzchen betrat die Gruppe um 11 Uhr den Sitzungssaal, wo sie Bürgermeister, Gemeinderäte und Zuschauer mit ihren Darbietungen erfreuten. Nach dem Besuch im Rathaus fand ein traditionelles Weißwurstessen im Gasthaus Doll in Ried statt. Auch Geschäfte, Banken und Lokale wurden von den Hexen besucht, und den Tag rundeten sie mit einer Feier im Sportheim ab, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.

Die Ereignisse zeigen einmal mehr die Bedeutung und die lebendige Tradition der Hexengilde in der Gemeinde Indersdorf.