Dingolfing-Landau

Rasante Flucht: BMW-Fahrer gefährdet Landauer Verkehrsteilnehmer!

In der Nacht zu Dienstag lieferte sich ein BMW-Fahrer in Landau (Landkreis Dingolfing-Landau) ein riskantes Rennen mit der Polizei. Laut einem Bericht der Passauer Neuen Presse versuchte die Polizei, einen blauen BMW X3 an der Straubinger Straße anzuhalten, doch der Fahrer flüchtete. Während seiner Flucht führte der Autofahrer waghalsige Überholmanöver durch und setzte dabei andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr.

Die Polizei blieb in Sichtkontakt mit dem Fahrzeug und verfolgte den BMW X3 über eine längere Strecke. Der Fahrer fuhr zunächst stadteinwärts, überquerte die Isarbrücke und bog in die Alte Umgehungsstraße ab. Im neuen Kreisverkehr an der B20 nahm er die Richtung nach Zulling und setzte seine Flucht auf der Betonstraße zur Staustufe fort. Im Bereich Usterling konnte die Polizei schließlich den Kontakt zum Wagen aufgrund der hohen Geschwindigkeit und des unwegsamen Geländes verlieren. Die Polizeibehörde betonte die Gefährdung Unbeteiligter und wertete die Flucht als illegales Rennen.

Polizeiliche Ermittlungen

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die von der Fahrweise des BMW X3 betroffen waren oder Hinweise zu dem Vorfall geben können. Betroffene Personen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer ✆ 09951/9834-0 bei der Landauer Polizei zu melden.

Das Thema illegale Autorennen erhält aktuell zusätzliche Brisanz durch eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart, wie die Autokiste berichtete. In dieser Entscheidung wurde klargestellt, dass das Fliehen vor einer Verkehrskontrolle als „verbotenes Kraftfahrzeugrennen“ gewertet werden kann. Ein Autofahrer, der versuchte, einer Kontrolle zu entkommen und dabei grob verkehrswidrig sowie rücksichtslos fuhr, wurde in einem ähnlichen Fall mit einer Geldstrafe von 2.800 Euro belegt und ihm wurde die Fahrerlaubnis entzogen. Das Gericht stellte fest, dass auch ein einzelner Fahrer sich strafbar machen kann, wenn er sich so verhält, dass er andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.