Wende im Altarraum: Laien gestalten Gottesdienste in Ebersberg!
In Ebersberg dürfen ab diesem Wochenende 23 engagierte Ehrenamtliche, darunter die 21-jährige Chemiestudentin Anna Hüse und der 67-jährige Pensionär Helmut Gereis, als Wortgottesdienstleiter endlich am Altar stehen und die Lücke des Priestermangels in der katholischen Kirche füllen – ein historischer Schritt, der frischen Wind in die traditionelle Liturgie bringt!
Ein Aufbruch in der katholischen Kirche Ebersberg! Der Priestermangel zwingt die Kirche dazu, neue Wege zu gehen – und das mit einem frischen, engagierten Team von Ehrenamtlichen! Am Samstag, dem 21. September 2024, heißt es: Bühne frei für die ersten 23 „Wortgottesdienstleiter“! Darunter die 21-jährige Anna Hüse aus Kirchseeon und der 67-jährige Helmut Gereis aus Ebersberg. Das ist nicht nur eine Erleichterung, sondern auch ein Schritt in die Zukunft!
In der wunderschönen St. Sebastian Kirche diskutierten diese neuen Gesichter mit Dekan Josef Riedl über ihre bevorstehenden Aufgaben. Ein großer Moment für unsere Gesundheitsmesse und ein spannender Schritt für die gesamte Gemeinde!
Die Würdigung der Freiwilligen
„Eine Notlösung wurde zum Fortschritt“, so der Dekan. Diese bemerkenswerte Bemerkung macht deutlich, wie wichtig diese ehrenamtlichen Gottesdienstleiter für die katholische Gemeinschaft sind. Jahrzehnte lang waren Frauen an der Altarfront und jetzt gehen Anna und Helmut mit gutem Beispiel voran! Beide sind bereits tief in ihrer Gemeinde verwurzelt: Anna als aktive Ministrantin, Helmut als ehemaliger Religionstutor und Lektor. Ihre Reise vom „Helfer“ zum „Hauptdarsteller“ im Altarraum könnte aufregender nicht sein!
Helmut, ein pensionierter Berufsschullehrer, wird bereits am Dienstag, dem 1. Oktober, sein Debüt in St. Sebastian geben. „Die Kirche braucht Leute, die das machen. Ich habe Zeit und das Know-how“, betont er mit Entschlossenheit. Und das zeigt, wie wichtig es ist, die Gemeinschaft zusammenzuhalten.
„Für uns ist der Altarraum nichts Fremdes“, erklärt Dekan Riedl und unterstreicht die Bedeutung der neuen Ehrenamtlichen! „Es ist super, dass sich so viele gemeldet haben!“
Ein Blick in die Zukunft
Die Herausforderungen sind groß! Denn die Zahl der Priester in Ebersberg wird weiter zurückgehen. Wenn nicht jetzt, wann dann, sollte man die Verantwortung auf die engagierten Laien legen? „Wir können einfach nicht das Angebot reduzieren – das liturgische Leben muss erhalten bleiben!“, ruft Riedl und appelliere an alle Gläubigen, diesen frischen Wind zu begrüßen. Manch einer wird vielleicht die Messe lieber von einem Priester besuchen, aber viele andere finden den neuen Ansatz der Ehrenamtlichen doch äußerst spannend!
Anna Hüse hat einen klaren Plan: Sie will sich vor allem auf die Jugend konzentrieren! „Wenn ich mein ganzes Leben in der Kirche bin, engagiere ich mich auch!” Für sie ist der Dienst am Altar etwas ganz Besonderes: „Ein ganz anderer Dienst, ein ganz anderer Blick.“
Das große Fest, bei dem die neuen Gottesdienstbeauftragten feierlich eingesegnet werden, findet am 21. September um 18:30 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Sebastian statt. Kommen Sie vorbei, seien Sie Teil dieses historischen Augenblicks und unterstützen Sie die neuen Gesichter im Altarraum, die den frischen Wind in die katholische Kirche bringen!