Erding

Forstern auf Erfolgskurs: Schulden drastisch gesenkt!

Die Gemeinde Forstern hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte beim Abbau ihrer Schulden erzielt. Aktuell steht Forstern dabei unter Beobachtung der Rechtsaufsicht, und die Zahlen belegen einen deutlichen Rückgang der Verschuldung. Ende 2020 betrug der Schuldenstand noch 10,4 Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.700 Euro entsprach. Für Ende 2025 strebt die Gemeinde hingegen einen Schuldenstand von nur noch 7,2 Millionen Euro und eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1.800 Euro an.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein Konsolidierungskonzept erstellt, das jedoch möglicherweise nicht mehr benötigt wird. Die Gemeinderäte fordern bereits die Aufhebung dieses Konzepts. Bürgermeister Rainer Streu hebt die positive Entwicklung der Schuldenreduzierung in den vergangenen vier Jahren hervor. Zu den Maßnahmen, die zur Entschuldung führten, gehören unter anderem Synergieeffekte bei Kindertageseinrichtungen sowie eine Reduzierung der Vereinsförderung.

Haushaltsübersicht 2025

Der Haushalt für das Jahr 2025 beläuft sich auf 15,7 Millionen Euro, was das drittgrößte Haushaltsvolumen in der Geschichte der Gemeinde darstellt. Der Verwaltungshaushalt hat ein Volumen von 10,3 Millionen Euro und ist damit das größte in Forsterns Geschichte. Die Personalkosten sind auf über 4 Millionen Euro gestiegen, was einer Erhöhung von 1 Million Euro im Vergleich zu 2023 entspricht.

Im Rahmen des Haushalts wird eine Entnahme von 1,66 Millionen Euro aus der Rücklage vorgenommen, ohne dass neue Darlehen geplant sind. Zudem werden Kredite in Höhe von 972.000 Euro getilgt. Das größte Projekt in 2025 ist der Neubau des Bauhofs mit einem eingeplanten Budget von 1,35 Millionen Euro. Der Finanzplan bis 2028 sieht Gesamtausgaben von knapp 18,4 Millionen Euro für Investitionen vor.

Die wichtigsten Einnahmequellen im Verwaltungshaushalt sind der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 4,1 Millionen Euro, die Gewerbesteuer mit 2,2 Millionen Euro sowie die Betriebskostenförderung für Kitas in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Die bedeutendsten Ausgaben entfallen auf Personalkosten von 4,1 Millionen Euro und die Kreisumlage von 3,3 Millionen Euro.

Im Vermögenshaushalt beläuft sich das Gesamtvolumen auf 5,4 Millionen Euro. Wichtige Einnahmearten hierfür umfassen den Verkauf von Grundstücken mit 3,1 Millionen Euro, während die größten Ausgaben 510.000 Euro für Städtebauförderung und 1 Million Euro für Grundstückserwerb ausmachen.

Für weitere Informationen über Haushalt und Konsolidierungskonzept können die Richtlinien des bayerischen Finanzministeriums zur Haushaltskonsolidierung konsultiert werden, wie in der Dokumentation beschrieben von finanzministerium.bayern.de.

Mehr zu den aktuellen finanziellen Entwicklungen in Forstern berichtet merkur.de, wo die erheblichen Fortschritte der Gemeinde beim Schuldenabbau sowie die Details des neuen Haushaltsplans thematisiert werden.