
Der Kreisverband der Frauen-Union Erding hat auf seiner Kreisdelegiertenversammlung in Moosinning einen neuen Kreisvorstand gewählt. Nina Hieronymus wurde dabei erneut zur Kreisvorsitzenden gewählt und ist auch stellvertretende Bezirksvorsitzende der Frauen-Union Oberbayern.
In ihrer Amtszeit von 2025 setzt sich Hieronymus für mehr Frauen in der Politik ein und kritisiert die anhaltende Unterrepräsentation. Sie fordert, dass Themen von Frauen und deren Perspektiven mehr Gehör finden und spricht sich für den Abbau struktureller Barrieren aus, um die Chancen für Frauen in der Politik zu verbessern. „MutMACHERINNEN“ soll es ermöglichen, sich gegenseitig zu unterstützen.
Politische Themen und Erfolge
In ihrem Rechenschaftsbericht reflektierte Hieronymus über die politischen Erfolge des Kreisverbandes im vergangenen Jahr. Zu den wichtigen Themen zählten die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, die Mütterrente sowie die Altersarmut von Frauen. Hieronymus bekräftigte die Position der Frauen-Union und der CSU, die das Selbstbestimmungsrecht der Frau und den Schutz des ungeborenen Lebens unterstützen.
Sie forderte eine ergebnisoffene Pflichtberatung und sprach sich gegen eine Verschärfung der Regeln für Schwangerschaftsabbrüche aus. Zudem wurde die Vollendung der Mütterrente als wichtiges Anliegen hervorgehoben, wobei dies unabhängig vom Geburtsjahr des Kindes gelten solle. Hieronymus bedankte sich bei den Mitgliedern für ihren Einsatz und blickte auf die Kommunalwahl 2026, die am 8. März stattfinden wird.
Ulrike Scharf, die Landesvorsitzende und Staatsministerin, leitete die Wahl im Kreisverband und erörterte verschiedene politische Themen. Im Rahmen der Versammlung wurden ebenfalls Delegierte und Ersatzdelegierte für die Bezirks- und Landesversammlung der Frauen-Union gewählt.
Das Thema der politischen Teilhabe von Frauen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Laut einer Analyse stagnieren der Frauenanteil im Deutschen Bundestag seit über 20 Jahren bei etwa einem Drittel. Diese Entwicklung unterstreicht die Erfordernis aktiver Maßnahmen, wie sie auch in der [Bundesstiftung Gleichstellung](https://www.bundesstiftung-gleichstellung.de/wissen/themenfelder/repraesentanz-und-teilhabe-von-frauen-in-der-politik-2/) diskutiert werden. Vor diesem Hintergrund sind Initiativen und gesetzliche Regelungen zur Förderung einer gleichberechtigten Repräsentanz von Frauen und Männern in Parlamenten zunehmend notwendig.