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Am Montag, den 20. Januar 2025, findet im Aktivtreff der Stadt Erding eine Lesung und ein Gespräch mit der Autorin Brigitte Emmerling statt. Diese Veranstaltung wird um 9 Uhr im Café im Haus der Begegnung eröffnet. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich bei der Seniorenbeauftragten Silke Hörold-Ries unter der Telefonnummer 08122/408-108 oder per E-Mail an hausderbegegnung@erding.de anmelden.
Brigitte Emmerling, 66 Jahre alt und ehemalige Heilerziehungspflegerin, wird aus ihrem Buch „Aufgegeben wird nur ein Brief, mein neues Leben mit Multiple Sklerose“ lesen. An ihrer Seite wird Hans-Jürgen Braun sein, der ebenfalls für ein anschließendes Gespräch zur Verfügung stehen wird.
Einblick in Emilys Leben
Bereits jetzt sind die Vorbereitungen für die Lesung in vollem Gange. In der Vergangenheit hat Emmerling regelmäßig im Haus der Begegnung gelesen. Diese Lesungen, die aufgrund der Corona-Pandemie vorübergehend nicht stattfinden konnten, lockten in der Vergangenheit viele Interessierte an. Die Veranstaltungen werden jeden Montagvormittag von Kaffee und Kuchen begleitet und bieten Vorträge sowie Lesungen als Rahmenprogramm.
Auf der letzten Lesung war das Haus der Begegnung mit etwa 20 Personen gut gefüllt. Emmerling, die in Dorfen ein großes Netzwerk an Freunden aufgebaut hat, empfindet die Stadt als ihre Heimat. Ihre Erfahrungen aus über 20 Jahren Ehe und ihren drei Kindern flossen in ihre Bücher ein. Emmerling hat insgesamt vier Bücher veröffentlicht, die die Leser zum Nachdenken anregen sollen. Ihr neuestes Werk, „Hab etwas Zeit für mich, bitte“, wechselt die Perspektiven und gibt Einblicke in das Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen.
Sie nimmt auch eine wichtige Rolle als Mentorin für junge Pflegekräfte ein und spricht über die Herausforderungen im sozialen Bereich. Während einer früheren Lesung stellte sie ein Kapitel über einen Jungen mit Autismus vor, das mit großem Applaus belohnt wurde. Emmerling bemerkt eine deutliche Entwicklung im Verständnis für Menschen mit geistiger Behinderung in den letzten 30 Jahren und betont die Bedeutung von Empathie in der Pflege.
Die Veranstaltung am 20. Januar steht also nicht nur im Zeichen der Lesung, sondern auch im Rahmen eines Austauschs über die Herausforderungen und Freuden des Lebens mit Beeinträchtigungen. Brigitte Emmerling freut sich auf den direkten Kontakt mit ihrem Publikum und den Austausch über ihre Erfahrungen.