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Das Rote Kreuz (BRK) Erding bietet eine Vielzahl von Hilfsangeboten im Landkreis Erding an. Zu den unterstützenden Bereichen zählen die psychosoziale Notfallversorgung über den Kriseninterventionsdienst, die Tagespflege für Senioren, Familienhilfe sowie die Therapiehundearbeit. Diese Maßnahmen werden unter anderem durch das Leserhilfswerk „Licht in die Herzen“ unterstützt.
Der Kriseninterventionsdienst (KIT) des BRK kommt in psychischen Ausnahmefällen zum Einsatz, beispielsweise bei Todesnachrichten oder unerwarteten Todesfällen. Die emotionalen Herausforderungen, insbesondere wenn Kinder betroffen sind, stellen besondere Anforderungen an die Einsatzkräfte, die regelmäßig durch Resilienztraining geschult werden.
Therapiehunde im Einsatz
Besonders hervorzuheben ist die Arbeit der Therapiehunde, die Senioren in Heimen besuchen, Hausbesuche durchführen und in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Kitas sowie Frauenhäusern eingesetzt werden. Ein Beispiel für den Erfolg dieser Arbeit ist der Therapiehund Lennox, der einer Frau namens Eva, die aufgrund häuslicher Gewalt ins Frauenhaus zog und an Trauma litt, half. Durch die Unterstützung von Lennox verbesserte sich Evas Stimme, Haltung, Freude auf Besuche und Schlafqualität erheblich.
Das BRK finanziert die notwendigen Materialien und Gesundheitszeugnisse für die Hunde durch Spenden. Die Tagespflege des BRK bietet den Senioren nicht nur Verpflegung, sondern auch verschiedene Beschäftigungen zur Förderung ihrer geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Ein weiterer geplanter Schritt sind Hochbeete, die die Motorik, Kommunikation, Erinnerungsvermögen und den Appetit der Senioren fördern sollen.
Das BRK bietet zudem eine Beratungsstelle für Mutter-Vater-Kind-Kuren an und unterstützt Familien mit vielen Kindern oder Kindern mit Einschränkungen sowie Alleinerziehende. Die Beratungsstelle begleitet Ratsuchende vom Erstgespräch bis zum Antritt der Kur.
Bereits bei der Arbeit mit Therapiehunden wird auf professionelle Begleitung Wert gelegt. Diese Hunde fungieren als Co-Trainer in der Therapie, wobei ein ausgebildeter Anleiter die Sitzungen begleitet. Die gemeinsamen Aktivitäten, wie das Füttern, Streicheln und kleine Spiele, sollen Freude und Wohlbefinden bei den Betroffenen fördern. Oxytocin, bekannt als Kuschelhormon, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Es wird angemerkt, dass zwar positive Effekte zu erwarten sind, jedoch keine Wunderheilungen versprochen werden können.
Die umfassende Unterstützung des BRK wird durch das Leserhilfswerk gestärkt, das zu Spenden aufruft, um diese wertvolle Arbeit fortzuführen.
Für weitere Informationen über die vielseitigen Angebote des BRK Erding und die Bedeutung der Therapiehunde wird auf die Berichterstattung von Merkur verwiesen. Details zu den Therapiehunden sind auf der Webseite des Deutschen Roten Kreuzes zu finden.